Metro forciert RFID-Einsatz

Die derzeit vor allem in Nordrhein-Westfalen eingesetzte Technik soll demnach künftig bundesweit in 250 Filialen von Metro-Töchtern wie Real oder Saturn installiert werden.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Die Metro-Gruppe wird bis Ende des Jahres die RFID-Technik deutlich ausbauen. Die Zahl der Lieferanten mit entsprechend ausgestatteter Ware soll von derzeit 22 auf 100 erhöht werden, sagte Metro-Vorstandsmitglied Zygmunt Mierdorf am Dienstag in Düsseldorf. Vor kurzem erst hatte Mierdorf angekündigt, durch Funketiketten die Lieferkette so weit wie möglich automatisieren und damit tausende von Arbeitsplätzen einsparen zu wollen. Laut Mierdorf sollen die erzielten Rationalisierungseffekte dazu dienen, "mehr Personal dort zu beschäftigen, wo es der Wertschöpfung dient, wir also mehr verkaufen können. Das wäre zum Beispiel in der Kundenberatung".

Die derzeit vor allem in Nordrhein-Westfalen eingesetzte Technik soll demnach künftig bundesweit in 250 Filialen von Metro-Töchtern wie Real oder Saturn installiert werden. Als drittgrößter Handelskonzern der Welt hatte die Metro-Gruppe vor rund zwei Jahren in seinem "Future-Store" in Rheinberg mit dem Testen der Technik begonnen. Auf der Einzelhandelsmesse in New York äußerte sich der Konzern zuletzt sehr zufrieden über seine Erfahrungen mit der RFID-Technik. "RFID ist die Technik, die den Einzelhandel in den nächsten Jahren substanziell verändern wird", betonte Mierdorf jetzt in Düsseldorf. (pmz)