Microsoft fördert Kinect-Entwickler

Der Konzern verteilt im Rahmen seines "Kinect Accelerator" Geld an elf Start-ups mit frischen Ideen zur Weiterentwicklung der Gestensteuerung, darunter auch die Münchner Firma Übi Interactive.

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Von
  • dpa

Microsoft setzt für die Weiterentwicklung seiner Gestensteuerung Kinect auf frische Ideen und spendet kleinen Start-ups im Rahmen seines "Kinect Accelerator"-Programms ein dreimonatiges Intensiv-Training in der Firmenzentrale. Zu den ausgewählten Gründern und Entwicklern für das internationale Förderprogramm zählt auch das deutsche Start-up Übi Interactive aus München. Alle teilnehmenden Firmen erhalten zudem ein Fördergeld von 20.000 US-Dollar (derzeit 15.000 Euro) sowie technische Unterstützung.

Die Unternehmen sollen die Möglichkeit erhalten, sich intensiv mit Kinect für Windows auseinanderzusetzen, neue Anwendungen zu entwickeln und ihre eigenen Geschäftsmodelle mit Hilfe der Gestensteuerung zu verbessern, sagte Stephan Jacquemot von Microsoft Deutschland. Zum Schluss könnten die eigenen Entwicklungen potenziellen Investoren vorgestellt werden.

Mit der Windows-Version seiner 3D-Kamera Kinect will Microsoft Firmen locken, kommerzielle Software zur Gestensteuerung zu entwickeln.

Um die Förderung durch den Software-Riesen hatten sich über 500 Firmen beworben. Die Firma Übi Interactive war mit der Idee einer universell einsetzbaren Gestenerkennung und -steuerung erfolgreich, welche jeden Bildschirm zu einem dreidimensionalen Touch-Display (Demovideo) macht. Die Gestensteuerung Kinect hatte Microsoft ursprünglich für seine Spielekonsole Xbox 360 entwickelt, inzwischen aber auch eine spezielle "Kinect for Windows" auf den Markt gebracht, die künftig universell als Steuerung von Geräten mit Microsoft Windows nutzbar sein soll. ()