Microsoft senkt Preis für Xbox 360

Neue Runde im Preiskampf bei den Spielkonsolen: Der Software-Konzern Microsoft macht es Konkurrent Sony nach und senkt den Preis für sein Spitzenmodell, der Xbox 360. Ab dem morgigen Freitag wird es die Elite-Version der Konsole mit 120-Gigabyte-Festplatte für 250 Euro und damit rund 50 Euro günstiger als bisher geben, teilte das Unternehmen heute mit. Die günstigste Version der Konsole, die Xbox 360 Arcade ohne Festplatte, ist weiterhin für 200 Euro zu haben. Im vergangenen Weihnachtsgeschäft hatte der Hersteller den Preis des Einsteigermodells allerdings schon einmal auf 180 Euro gesenkt. Die Xbox 360 Pro mit 60-Gigabyte-Festplatte will Microsoft langsam auslaufen lassen.

Sony hatte erst in der vergangenen Woche vor der Kölner Computerspiele-Messe Gamescom eine kleinere und sparsamere Version der Playstation 3 für 300 Euro angekündigt. Auch dieses Gerät enthält eine 120-Gigabyte-Festplatte. Der Preis für das alte PS3-Modell fällt ebenfalls von 400 auf 300 Euro, allerdings werden von ihm nur noch Restbestände verkauft. Nintendo will wiederum am Preis der Wii, die seit ihrem Verkaufsstart Ende 2006 für 250 Euro angeboten wird, unverändert festhalten.

"Wir wissen, dass der Preis ein kritischer Faktor ist", sagte Microsoft-Manager Chris Lewis. Die Nutzer achteten aber auch auf den Nutz- und Unterhaltungswert der Konsolen. Microsoft will die Xbox 360 deshalb weiter zur Unterhaltungszentrale im Wohnzimmer ausbauen. Ab Herbst soll es über die Konsole einen direkten Zugang zum Social Network Facebook oder zum Kurznachrichtendienst Twitter geben. Außerdem sollen das Video-On-Demand-Angebot ausgebaut und Film-Downloads in Full-HD mit 5.1-Ton ermöglicht werden. (dpa) / (anw)