Mit OLED-Display: Samsung-Kompakte WB1000

Die neue 12-Megapixel-Kompaktkamera Samsung WB1000 bietet nicht nur ein bei 24 mm beginnendes Fünffach-Zoom, sondern auch ein mit sehr großem Einblickwinkel ablesbares OLED-Display, das zudem besonders farb- und leuchtkräftig sein soll.

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Von
  • Carsten Meyer

Weite Winkel allenthalben: Die neue 12-Megapixel-Kompaktkamera Samsung WB1000 bietet nicht nur ein bei 24 mm beginnendes Fünffach-Zoom, sondern auch ein 3 Zoll großes OLED-Display, das einen besonders "breiten" Einblick erlaubt, da es im Unterschied zu LCDs praktisch nicht blickwinkelabhängig ist. Der Bildschirm der WB1000 liefert laut Hersteller eine deutlich kontrastreichere Farbdarstellung und tieferes Schwarz als die herkömmliche TFT-Technik, auch in sehr hellen Lichtsituationen. Zudem hat die bei Samsung AMOLED (Active Matrix Organic Light Emitting Diode) genannte Technologie einen geringeren Strombedarf, sodass ein kleinerer Akku verbaut und das Gehäuse-Format kleiner ausgelegt werden konnte – was wohl auch den mit 1/2,3 Zoll recht kleinen Sensor bedingte.

OLEDs sind elektronische Bauelemente, bei denen organische, polymere Kunststoffe beim Anlegen einer Spannung zum selbstständigen Leuchten gebracht werden. Die OLED-Bauelemente sind nicht nur sehr flach, sondern prinzipiell auch großflächig herstellbar und sehr energieeffizient bei der Lichterzeugung. Im Unterschied zu den klassischen kristallinen Leuchtdioden (LEDs) sind organische Leuchtdioden Flächenstrahler, sie weisen eine bessere Strom- und Lichtdichte auf und bieten obendrein die Möglichkeit, sie auf dünne, biegsame Materialien aufzutragen. Bemerkenswert ist vor allem der um 40 Prozent größere Farbumfang von OLED-Displays im Vergleich zu LCDs, der eine sehr reine und satte Farbdarstellung ermöglicht, und der Kontrastumfang von 10.000 : 1, was 30-mal mehr ist als der von üblichen LCDs.

Auch die WB1000 bietet wieder das Retro-Gimmick "analoger" Zeigerinstrumente: Anhand der beiden Rundanzeigen kann der Fotograf jederzeit die verbleibende Batteriekapazität und die Anzahl noch möglicher Aufnahmen auf der Speicherkarte ablesen. Das 24-120mm-Objektiv der WB1000 stammt aus dem Hause des deutschen Optik-Spezialisten Schneider-Kreuznach und ist optisch bildstabilisiert. Während der Weitwinkel-Bereich recht lichtstark mit f/2,8 beginnt, geht in Telestellung bei Blende f/5,8 nur mehr ein Viertel des Lichtes hindurch.

Die heute üblichen Spielereien wie Gesichts- und Lächel-Erkennung bietet die WB1000 natürlich auch, ebenso zahlreiche Szene-Modi und Bildeffekte. Die Funktion "Smart Album" sortiert Bilddaten automatisch nach Zeit, Inhalt oder Thema und erleichtert so die Suche nach in der Kamera gespeicherten Aufnahmen. Favoriten können zudem mit Tags versehen und als Wiedergabeliste aufgerufen werden.

Auch bei den Bewegtbildern will die Samsung WB1000 mit HD-Videos in 720p (30 Bilder/s) überzeugen. Für den HDMI-Anschluss ist allerdings eine optionale Docking-Station erforderlich. Die Samsung WB1000 ist ab Mai 2009 zum Preis von 399 Euro in den Farbvarianten Schwarz und Silber im Handel verfügbar. (cm)