Mittwoch: Abgespecktes Windows 11 für Schulen, Anonymous hackt Hildmann-Provider

Windows 11 SE für günstige Laptops + Hildmanns Hoster gehackt + Mini-AKW von Rolls-Royce + AKW-Investionen als Gefahr für Erneuerbare + Google vor EU-Gericht

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Windows 11 auf Notebook

(Bild: Curt Bauer / Shutterstock)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Frank Schräer

Der Erfolg der Chromebooks mit Chrome OS während der Pandemie hat Microsoft offenbar angetrieben. Jetzt wurde mit Windows 11 SE eine schmale Version des neuen Betriebssystems für Schulkinder und Bildungseinrichtungen eingeführt. Dagegen hat Anonymous mehr gehackt als geplant, nämlich einen ganzen Hosting-Anbieter statt lediglich die Webseite von Attila Hildmann – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Microsoft hat mit Windows 11 SE eine neue Version seines kürzlich eingeführten Windows 11 Betriebssystems vorgestellt. Windows 11 SE ist auf einfache Bedienung und Bildungsaufgaben zugeschnitten. Die neue Betriebssystemversion soll nur auf günstigen Schul-Notebooks zu bekommen sein. Das Surface Laptop SE für 249 US-Dollar dient als Vorzeigemodell Microsofts von Windows 11 SE für günstige Schul-Notebooks.

Die Webseite des politischen Rechtsaußens, Verschwörungstheoretikers und als veganer Koch zu einiger Bekanntheit gelangten Attila Hildmann wurde erneut von Anonymous übernommen. Dabei haben die Hacker die Auftritte nach Sicherheitslücken abgescannt und eine verwundbare Joomla-Installation gefunden. Diese wurde zwar zunächst abgeschottet, aber durch den Root-Zugriff auf alle Datenbanken war nun der komplette Hosting-Anbieter faktisch offen: Anonymous hackt Attila Hildmanns Provider.

Die Rolls-Royce Group will Small Modular Reactor bauen, auch "Mini-AKW" genannt. Für das Entwicklungsprogramm stehen innerhalb von drei Jahren inklusiver staatlicher Förderung fast eine halbe Milliarde Euro bereit. Damit will das Unternehmen die "nächste Generation kostengünstiger, kohlenstoffarmer Atomenergietechnik vorantreiben und in großem Maßstab liefern". Den Anfang machen will Rolls-Royce mit dem Bau des Mini-AKWs, das Anfang der 2030er-Jahre ans Netz gehen soll.

Diese Pläne stehen in Einklang mit einer von der EU-Kommission geplanten Verordnung, durch die Atomkraft im Sinne des Klimaschutzes als förderungswürdig eingestuft werden könnte. Der Leiter des Bundesamts für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung sieht aber die Gefahr, dass benötigte Innovationen und Investitionen in erneuerbare Energien nicht so umfangreich getätigt würden, wenn auch auf die Atomkraft gesetzt werde: Investitionen in Atomkraft als Gefahr für die Erneuerbaren.

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Das Gericht der EU entscheidet am heutigen Mittwoch über eine milliardenschwere Wettbewerbsstrafe zulasten Googles. Der Internetriese habe laut EU-Kommission seine marktbeherrschende Stellung ausgenutzt, um seinem Preisvergleichsdienst Google Shopping einen unrechtmäßigen Vorteil verschafft zu haben. Google hatte gegen das bereits 2017 verhängte Bußgeld der EU-Kartellwächter in Höhe von 2,42 Milliarden Euro geklagt.

Auch noch wichtig:

(fds)