Montag: USA machen Ufos zum Geheimnis, Intel nennt Details eigener Grafikkarten

Ufo-Videos als Verschlusssache + Spezifikationen von Intel-Grafikkarten + Google als Schreibfehler + Patentstreit um mRNA + c't uplink gegen Werbung im Heimnetz

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Fliegender Vogelschwarm vor hinter Wolken untergehender Sonne
Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Frank Schräer

Die US-Marine hat eingeräumt, weitere Aufnahmen von Sichtungen unidentifizierter Flugobjekte zu haben. Sie seien aber nicht für die Öffentlichkeit bestimmt, da sie eine Gefahr für die nationale Sicherheit darstellen könnten. Intel hat hingegen einige der Geheimnisse um die eigenen Spieler-Grafikkarten preisgegeben und die endgültigen Eckdaten der Arc-A(lchemist) verraten. Die Serie umfasst vier Modelle, wobei das schnellste auf dem Papier mit Nvidias GeForce RTX 3060 Ti konkurrieren soll. Die letzte dedizierte Grafikkarte von Intel, die i740, ist beinahe so alt wie Google, denn vor 25 Jahren wurde google.com registriert. Pate stand ein Schreibfehler – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Die US-Navy hat eine Anfrage nach dem Freedom of Information Act auf Herausgabe weiterer Videos mit Sichtungen unidentifizierter Flugobjekte (Ufos) abgelehnt. Das Büro des Chefs der Marineoperationen lässt in der Absage zwar durchblicken, dass es entsprechende Aufnahmen der Marine zu "unidentifizierten Luftphänomenen" gibt. Eine einschlägige Arbeitsgruppe habe aber erklärt, dass die gewünschten Videos "sensible Informationen" enthielten und daher als Verschlusssache eingestuft seien, wegen Gefahren für die Sicherheit: US-Navy will keine Ufo-Videos mehr herausgeben.

Kein Geheimnis mehr sind die Spezifikationen von Intels kommenden Spieler-Grafikkarten auf Basis der Grafikarchitektur Xe, mit der Intel zurück in den Grafikkartenmarkt will. In China gibt es das Einsteigermodell Intel Arc A380 bereits seit ein paar Wochen zu kaufen, in Nordamerika beginnt der Verkauf ebenfalls. Den eher hochpreisigen Markt in Europa will Intel bald mit den Mittelklasse-Karten Arc A580, Arc A750 und Arc A770 bedienen. Die schnellste konkurriert auf dem Papier mit Nvidias GeForce RTX 3060 Ti Spieler-Grafikkarte: Finale Spezifikationen für Intels Arc-A-Reihe bekannt.

Ein weltveränderndes Wort hat Geburtstag: Vor 25 Jahren wurden die Weichen dafür gestellt, dass "googeln" zu einem Synonym für die Internet-Suche wurde. Es hätte auch anders kommen können. Als Larry Page und Sergey Brin 1996 mit der Entwicklung einer Suchmaschine begannen, trug sie zunächst den Namen Backrub – Rückenmassage auf Deutsch. Allerdings kamen Page und Brin schon nach einigen Monaten zu dem Schluss, dass man einen griffigeren Namen braucht. Zeitweise favorisierten sie "The Whatbox", dann warf ein Zimmernachbar den Begriff "Googol" in den Raum, die mathematische Bezeichnung für 10100. Doch dann stand ein Schreibfehler Pate: google.com vor 25 Jahren registriert.

Das Hauen und Stechen um geistige Eigentumsrechte rund um mRNA-Impfstoffe ist eröffnet. Könnte mRNA am Ende durch Patentstreitereien sogar eine offenere Technologie werden, weil Patente im großen Streit für ungültig erklärt werden? Ende August verkündete das US-Biotechunternehmen Moderna an, dass es Pfizer und BioNTech vor Gerichten in Deutschland und den USA verklagt habe. Die Konkurrenz habe zur Herstellung des Covid-Impfstoffs Comirnaty Moderna-Patente verletzt. Mit dem während der Pandemie zwischen den drei großen mRNA Herstellern gehaltenen Burgfrieden ist es also vorbei, erklärt Missing Link: Das (Patent-)Rennen um mRNA-Technik für Medikamente und Impfstoffe.

Werbung ist penetrant und Tracking greift in die Privatsphäre ein. Während die einen beides als notwendiges Übel erdulden, greifen manche Nutzer zur digitalen Selbstverteidigung. Adblocker für jeden Computer einzurichten ist nicht nur lästig, sondern für manche Endgeräte auch gar nicht möglich, etwa Smart-TVs. Hier setzen Netzwerkfilter wie Pi-Hole an, die Werbung und Tracking für das ganze Netzwerk filtern. Die c’t hat sich neben Pi-Hole auch AdGuard Home und eBlocker angesehen. Im c’t uplink wird erklärt, wie die Tools jeweils arbeiten, warum sie nicht den ganzen Netzwerkverkehr filtern und wo sie sich unterscheiden: Mit Pi-Hole und Co. Werbung aus dem Heimnetz verbannen – c’t uplink 44.8.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externes Video (Kaltura Inc.) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Kaltura Inc.) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Auch noch wichtig:

(fds)