Musikmesse schrumpft, Prolight + Sound wächst

So kann es nicht mehr weitergehen – auf dieses ernüchternde Fazit kann man wohl die Aussagen von Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt, zur Zukunft der Musikmesse zusammenfassen. In der offiziellen Pressemitteilung gibt es dazu noch die Erklärung, das Marktumfeld rund um Musik sei "inzwischen schwieriger geworden", weiterhin ist von einem "veränderten Freizeitverhalten" und "daraus resultierenden Kaufkraftverlusten" die Rede.

Als Konsequenz wird ab dem kommenden Jahr ein neues Messekonzept umgesetzt, das die parallel stattfindende – und wachsende – internationale Fachmesse für Veranstaltungstechnik und integrierte Systeme "Prolight + Sound" stärker in den Fokus rückt: Sie beginnt 2016 bereits am Dienstag, den 5. April und endet am Freitag, den 8. April. Vor allem aber belegt sie dann die wohl aus Sicht vieler Besucher und Aussteller attraktiveren Hallen 1, 3, 4 und 5 sowie die Congress- und Außenflächen. Die Hersteller bekommen für die Präsentation ihrer Produkte damit sechs Hallenebenen, zwei Outdoor-Arenen, eine Indoor-Arena und ein großes Freigelände.

Die Musikmesse Frankfurt zieht hingegen in die (von Haupteingang betrachtet) hinteren Hallen 8, 9 und 11 und beginnt erst am Donnerstag, den 7. April. Sie endet am Sonntag, den 10. April – wird erstmals auch an allen Tagen für Endverbraucher geöffnet sein. Gelockt werden sollen die Besucher mit drei "musikspezifischen Erlebniswelten" unter den Mottos „Classic meets Jazz“, „Rock meets Pop“ und „Electro meets Recording“ – jeweils mit Live-Bühnen, musikalischer Erlebnisgastronomie, Lounge für Treffen mit Stars und Branchengrößen sowie mit einer "Wissensplattform für Erfahrungsaustausch und fachmännische Beratung".

Um den "Fachmessefokus" trotz Privatbesucher zu erhalten, soll es eine Businesshalle geben, zu der nur der Fachhandel Zutritt hat – der "Planet Reseller"-Bereich der CeBIT lässt grüßen.

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Impressionen von der Musikmesse 2015 (6 Bilder)

Bastl-Projekt

(nij)