NEC reduziert Verlust

Der japanische Elektronikhersteller NEC verharrte im abgelaufenen Geschäftsjahr in der Verlustzone.

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  • dpa

Der japanische Elektronikhersteller NEC verharrte im abgelaufenen Geschäftsjahr in der Verlustzone. Zwar konnte der Nettoverlust deutlich auf 24,6 Milliarden Yen (19 Millionen Euro) weiter verringert werden, nachdem er sich im Vorjahr noch auf 312 Milliarden Yen belaufen hatte. Dennoch verfehlte NEC unter anderem auf Grund von Verlusten bei Aktieninvestitionen und bei DRAM-Speicherchips seine frühere Prognose von 10 Mrd Yen Gewinn. Es war das erste Mal seit Börsennotierung, dass die NEC-Gruppe zwei Jahre in Folge einen Nettoverlust verbuchte.

Für das noch bis 31. März 2004 laufende Geschäftsjahr rechnet NEC aber wieder mit der Rückkehr in die Gewinnzone; der Nettoertrag wird auf 30 Milliarden Yen veranschlagt bei einem Umsatzplus von 2,2 Prozent auf 4,8 Billionen Yen. Bei Computerhardware und Software wird allerdings mit nahezu gleich bleibendem Umsatz gerechnet. Es gebe für das laufende Geschäftsjahr viele Risikofaktoren, hieß es bei NEC.

Der Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr sank um 8 Prozent auf 4,7 Billionen Yen. In operativer Rechnung fiel allerdings ein Gewinn von 120,9 Milliarden Yen an, nach einem Vorjahresverlust von 55,5 Mrd Yen. Hintergrund seien Kostensenkungen und andere Umstrukturierungen. Die Computerhardware- und Softwaresparten konnten den Gewinn um 40,4 Prozent auf 105,8 Milliarden Yen steigern. Der Elektronikbereich wiederum reduzierte seine Verluste drastisch auf 2,3 Milliarden Yen nach zuvor noch 148,2 Milliarden Yen. Abgesehen von DRAM-Speicherchips würden Halbleiter jetzt Gewinne abwerfen, hieß es. Auf Vorsteuerbasis fiel ein Gewinn von 61,5 Milliarden Yen an. Im Vorjahr war noch ein Minus von 461,2 Milliarden Yen verbucht worden. (dpa)/ (tol)