NVidia baut nForce-Chipsätze für Intel-Prozessoren

Nach Patentaustausch und Lizenzierung des Intel-Protokolls entwickelt Nvidia nun auch nForce-Chipsätze für Pentium-Prozessoren.

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Von
  • Richard Jahn

Der in Santa Clara, Kalifornien, beheimatete Chip-Hersteller Nvidia hat die Entwicklung eines nForce-Chipsatzes für Pentium-Prozessoren angekündigt. Damit würde Nvidia erstmals die Intel-Architektur unterstützen, was bisher an der fehlenden Lizenz für Intels Busprotokolle scheiterte.

Am gestrigen Freitag hat Nvidia mitgeteilt, dass mit Intel ein mehrjähriges Abkommen über einen Patentaustausch geschlossen worden ist und Prozessorhersteller Intel sein Busprotokoll an Nvidia lizenziert. Auch Grafik-Rivale ATI besitzt solche Lizenzen. Das gleiche gilt für SiS und VIA, die verschiedene Chipsätze für Pentium-Prozessoren anbieten. Intel, selbst Hersteller von Chipsätzen, besitzt hier den größten Marktanteil und sieht, wie Unternehmenssprecher Chuck Mulloy betont, im Abkommen mit Nvidia eine Bereicherung des Marktes zum Wohle des Kunden.

Bisher hat Nvidia nur Chipsätze für AMD-Prozessoren hergestellt und dabei vielfach von dem Umstand profitiert, dass der in die Northbridge eingebaute Grafikkern deutlich flotter ist als übliche in den Chipsatz integrierte Grafiklösungen. Wann erste nForce-Chipsätze für Pentium-Prozessoren auf dem Markt erscheinen sollen, hat Nvidia noch nicht bekanntgegeben. (rij)