Nach dem Tamagotchi kommt Lovegety

Da sage man noch einmal, Elektronik führe die Menschen nicht zusammen.

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Von
  • Florian Rötzer

Da sage man noch einmal, Elektronik führe die Menschen nicht zusammen. Für Kontaktwillige und beziehungsabenteuerlich Gestimmte hat die japanische Firma Erfolg ein eiförmiges, bequem in der Hand zu haltendes Gerät mit dem Namen Lovegety (rosa für Mädchen, blau für Jungen) auf den Markt gebracht. Erfolg hatte Erfolg, denn es wurde seit Februar bereits 350000 Mal verkauft.

Man kann einstellen, ob man zum Plaudern aufgelegt ist, Karaoke singen will oder sich etwa in der "Get2"-Stimmung befindet, durch die man sich gegenüber allem prinzipiell offen zeigt. Wenn ein aktiver Lovegety einem anderen nahe genug kommt, dann beginnt er zu piepsen und macht die Träger auf eine mögliche Bekanntschaft aufmerksam. Wenn sich das Pärchen einmal ausgemacht hat, müssen noch die Programmeinstellungen in Übereinstimmung gebracht werden. Wenn es "funkt", dann blinkt es grün: Fahrt frei!

Bislang werden die Signale von aktiven Lovegetys nur bis zu einer Entfernung von viereinhalb Metern registriert. Nach dem überraschenden Erfolg will Erfolg die Reichweite auf hundert Meter vergrößern.

Dazu siehe den Kommentar in Telepolis Erfolg in der Liebe und Volker Grassmucks Bericht über die elektronische Spielkultur in Japan. (fr)