Netgear M4500: Switches für den AV-over-IP-Einsatz

Zwei neue Switches für den A/V-Bereich bringt Netgear auf den Markt. Mit ihnen lassen sich hunderte Systeme über ein Gerät verwalten.

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Netgear M4500: Switches für den AV-over-IP-Einsatz

(Bild: Netgear)

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Mit der Serie M4500 führt Netgear zwei neue Switch-Modelle ein. Es handelt sich um Geräte speziell für den AV-over-IP-Bereich (A/V), also sind die Systeme für das Übertragen vieler audiovisueller Daten optimiert. Der M4500-32C bietet 32 QSFP28s-Ports für Übertragungsraten von 100 Gbit/s, darüber hinaus lassen sich QSFP28- oder QSFP+-Verbindungen mit 50 beziehungsweise 40 Gbit/s einsetzen. Der M4500-48XFC ist hingegen mit 48 SFP28s-Ports für 10 Gbit/s konfiguriert, acht Schnittstellen stehen als QSFP28-Uplinks mit 100 Gbit/s zur Verfügung, die SFP28-Verbindungen bieten 10 oder 25 Gbit/s.

Netgear wirbt damit, dass sich die Switches sofort einsetzen lassen: Kunden müssten lediglich AV-over-IP-Encoder und -Decoder anschließen und das System starten. Einige Komponenten der Systeme sind redundant ausgeführt, so verfügen beide Switches über ein zusätzliches Netzteil und 4+2 Lüfter. Der Administrator kann per CLI, SSH, SNMP, sFlow oder MLAG auf das Management-Modul zugreifen, für das ein RJ-45-GbE-Port zur Verfügung steht. Software für SDVoE-Systeme lässt sich direkt auf dem Switch betreiben, ein zusätzlicher Controller ist nicht nötig.

Beide Geräte richten sich an Unternehmen, die hunderte AV-over-IP-Systeme verwalten müssen. Netgear gibt in der Produktübersicht der M4500-Geräte an, dass simple A/V-Switches per Layer-2 Multicast IGMP nur bis zu 96 I/Os schaffen würden – größere Umgebungen benötigten hingegen Systeme mit Layer-3 PIM-Routing, die deutlich komplexer und teurer sind. Die M4500-Serie sollen nun dank IGMP Plus einfacher zu verwaltende Switches für umfangreiche A/V-Anlagen bieten und gleichzeitig die Kosten senken. (fo)