Neue PSP-Spiele erzwingen Firmware-Update

Nachdem Hacker eine Sicherheitslücke in der ersten Firmware-Version der japanischen PlayStation Portable ausgenutzt hatten, sollen kommende Spiele den Spieler nun zum Firmware-Update zwingen.

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Von
  • Nico Jurran

Nachdem Hacker eine Sicherheitslücke in der ersten Firmware-Version der japanischen PlayStation Portable ausgenutzt hatten, um selbst erstellte Programme auszuführen, sollen kommende Games den Spieler nun zum Firmware-Update zwingen. Dies meldet das Online-Magazin IGN. So überprüfe das am 26. Mai in Japan erscheinende PSP-Spiel "Space Invaders Pocket" die Version der installierten Firmware auf dem Spielehandheld beim Start. Findet das Spiel nur eine alte Firmware-Version vor, bricht es laut IGN mit der Meldung "This game could not be started. To start, you must update the system software" ab.

Nach einem ersten selbst erstellten "Hello-World"-Programm ist mittlerweile bereits ein Emulator für den Spielehandheld zu bekommen, mit dem sich GameBoy- beziehungsweise GameBoy-Color-Spiele auf der PlayStation Portable spielen lassen. Allerdings laufen diese Programme bislang nur auf japanischen PSPs mit der Firmware-Version 1.0, bei der noch nicht alle Sicherheits-Features aktiviert waren. Die US-Modelle wurden ab Werk mit der Fassung 1.5 ausgeliefert, am 11. Mai schob Sony noch die Version 1.51 nach, die weitere Sicherheitslücken schließen soll.

Auf diversen Hackerseiten wird derweil bereits ein Tool angeboten, mit dem man sich die Firmware der PSP anschauen kann. Andererseits ist es offenbar noch nicht gelungen, eine Kopie der PSP-Firmware anzufertigen. Klappt dies, wäre denkbar, dass eine inoffizielle Firmware-Version 1.0 mit einer geänderten Kennung auftaucht, mit der sich die neue Abfrage austricksen lässt. (nij)