Neue Spekulationen um "DSL light"

Wer bisher aus technischen Gründen kein DSL bekommen konnte, dem soll "DSL light" helfen. Findige Anbieter versprechen bereits Vorreservierungen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 321 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Urs Mansmann

Wer bisher aus technischen Gründen keinen schnellen Internet-Zugang mit T-DSL bekommen konnte, der hofft auf "DSL light". Das soll bei Anschlüssen funktionieren, bei denen das normale T-DSL aufgrund zu schlechter Anbindungen an die Vermittlungsstellen passen muss. Ob ein angebliches "DSL light", über das immer wieder diverse Spekulationen im Internet kursieren, aber wirklich kommt, ist bislang völlig unklar. Während findige Geschäftemacher bereits Voranmeldungen entgegennehmen, gibt es von der Telekom keine Bestätigung für einen neuen Dienst. Was dem Kunden eine Vorreservierung bringen soll, bleibt allerdings rätselhaft; dem Vermittler hingegen winkt eine Provision, falls es eines Tages zu einem Vertragsschluss kommt.

Laut Telekom-Sprecher Walter Genz ist die letzte Entscheidung über "DSL light" noch nicht gefallen. Aber offenbar arbeitet die Telekom bereits mit Hochdruck an einem neuen DSL-Produkt. Nur beim Preis scheinen die Würfel schon gefallen: Laut Genz ist der Aufwand für die Einrichtung und den Betrieb bei einem bandbreitenbeschränkten DSL-Zugang genauso hoch wie beim herkömmlichen DSL-Anschluss -- und dem zu Folge auch der monatliche Obolus.

Die Spekulationen schießen indes ins Kraut: Der Downstream könnte bei 384 kBit/s liegen, so das am weitesten verbreitete Gerücht. Über den Upstream ist nichts zu hören; der dürfte dann aber zwischen 64 und 128 kBit/s liegen. Als Verfügbarkeitstermin wird der Oktober gehandelt, eine offizielle Bestätigung hierfür gibt es ebenfalls nicht. Klar ist nur eines: "DSL light" ist nur als Standardprodukt denkbar, die Bitrate würde dafür also einheitlich festgelegt und nicht nach den jeweiligen örtlichen Gegebenheiten. Ob es aber tatsächlich irgendwann DSL-light-Kunden geben wird und wie schnell sie letztendlich unterwegs sein werden, bleibt weiterhin abzuwarten. (uma)