Neue iMacs – alle mit Core-i-Prozessoren

Apple bringt bei den neuen iMacs schnellere Prozessoren und bessere Grafikkarten im bekannten Gehäuse unter. Als Zubehör gibt es jetzt auch für die All-in-One-Rechner ein Trackpad.

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Von
  • Andreas Beier

Nicht ganz unerwartet hat der US-Computerhersteller Apple seine beiden iMac-Modellreihen renoviert: Die iMac-Modelle mit 21,5-Zoll-Bildschirm gibt es nun mit Core-i3- (3,06 oder 3,2 GHz) oder mit Core-i5-Doppelkernprozessor (3,6 GHz); alle Ausführungen mit 4 MByte Level-3-Cache. Die iMacs unterstützen Hyper-Threading (HT, vier virtuelle Kerne) und – mit Ausnahme des langsamsten Modells – auch die Taktanhebung per Turbo Boost (TB). Die 27-Zöller gibt es mit Core i3 (3,2 GHz, HT, TB), Doppelkern-CPU Core i5 (3,6 GHz, HT, TB), Core-i5-Vierkern-CPU (2,8 GHz, echte vier Kerne, TB) und Core i7 (2,93, echte vier Kerne, HT, TB). Die Zweikern-Prozessoren haben ebenfalls 4 MByte Level-3-Cache, die Vierkern-CPUs das Doppelte. Der Hersteller sagt es nicht explizit, doch lassen die Taktfrequenzen anders als bisher auf den Einsatz von Desktop-Prozessoren schließen.

Die iMac-Familie erhält ein Prozessor-Upgrade.

(Bild: Apple)

Das Gehäuse der All-in-One-Rechner ist wie gehabt aus Aluminium gefertigt und je nach Modell mit 21,5 respektive 27 Zoll großem, LED-beleuchtetem IPS-Bildschirm im 16:9-Format bestückt. Auch die Auflösungen sind unverändert: Das kleine Modell bietet 1920×1080, das große 2560×1440 Pixel. Sie sollen fast aus jedem Blickwinkel –- Apple nennt 178 Grad –- eine hervorragende Farbtreue besitzen. Geblieben ist auch die spiegelnde Oberfläche, eine Matt-Option fehlt nach wie vor.

Der Hauptspeicher lässt sich in den vier SO-DIMM-Slots auf 16 GByte ausbauen, alle iMacs kommen standardmäßig mit 4 GByte (2 SO-DIMMs, 1333MHz DDR3). Dank 64-bittigem Mac OS X 10.6 lässt sich der gesamte Speicher problemlos nutzen. Alle iMac-Modelle enthalten eine diskrete Grafikkarte: Im 21,5-Modell steckt eine ATI Radeon HD4670 (256 MByte GDDR3) oder eine HD 5670 (512 MByte GDDR3), im 27,5-Modelle eine HD 5670 oder eine HD 5750 (1 GByte GDDR5).

Die Festplatte ist 1 TByte groß (500 GByte im günstigsten iMac). Sie lässt sich (mit Ausnahme des günstigsten Modells) durch eine mit 2 TByte Kapazität ersetzen. In die 27-Zoll-Rechner baut Apple auf Wunsch eine zusätzliche SSD-Platte mit 256 GByte Speicher ein. Jeder iMac verfügt über eine Airport Extreme-Karte für 802.11n WLAN, Bluetooth 2.1+EDR, Gigabit-Ethernet, insgesamt vier USB-2.0-Ports, einen Firewire-800-Port und – das ist neu – einen SDXC-Kartenslot für bis zu 2 TByte große Speicherkärtchen. Die eingebaute iSight-Videokamera kennt man bereits von den Vorgängern.

Mit dem Trackpad versteht sich auch der iMac auf Gesten.

(Bild: Apple)

Zum Lieferumfang gehören die bekannte Aluminium-Tastatur ohne Ziffernblock und die Magic Mouse mit der berührempfindlichen Oberfläche und Gestenerkennung. Neu im Zubehörsortiment ist das Magic Trackpad für 69 Euro – es entspricht dem Trackpad der portablen Macs in einem separaten Gehäuse. Wie alle anderen Eingabegeräte kommuniziert es via Bluetooth mit dem Rechner. Um für die kabellosen Geräte immer genügend geladene Akkus verfügbar zu haben, verkauft Apple nun ein eigenes Ladegerät. Zusammen mit 6 NiMH-Zellen kostet es 29 Euro.

Wie die Vorgänger erfüllt auch der neue iMac die strengen Energy-Star-5.0-Anforderungen und hat für Herstellung, Energieeffizienz und Recyclingfähigkeit die Bewertung "Gold" von der EPEAT verliehen bekommen. Den Stromverbrauch gibt Apple mit 241 (21,5-Zoll-iMac) und 365 Watt (27-Zoll-iMac) an.

Die Preise beginnen bei 1199 Euro für das 21,5-Zoll-Modell mit i3-Prozessor, für einen Vierkern-iMac mit 27-Zoll-Bildschirm muss man mindestens 1999 Euro anlegen. (adb)