"Diablo 4": Release am 6. Juni – dank Überstunden

Nach langer Verzögerung soll "Diablo 4" am 6. Juni 2023 erscheinen. Einem Bericht zufolge erwarten viele Angestellte Überstunden, um ihn halten zu können.

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(Bild: Activision Blizzard)

Lesezeit: 2 Min.

Blizzard will sein Action-Rollenspiel "Diablo 4" am 6. Juni 2023 für Windows, Xbox Series X/S, Xbox One, Playstation 4 und Playstation 5 veröffentlichen. Das geht aus einem neuen Trailer hervor, den das Studio bei den Game Awards 2022 veröffentlicht hat. Das Render-Video gibt einen Vorgeschmack auf die Story des neuen "Diablo"-Ablegers, der auch grafisch wieder an die erwachsenen Themen des zweiten Teils anknüpft.

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Die Entwicklung von "Diablo 4" hatte sich unter anderem wegen Blizzards Sexismus-Skandal verzögert. Das neue Release-Datum im Sommer ist ambitioniert, berichtet die Washington Post nach Gesprächen mit Blizzard-Angestellten. Viele befürchten demnach, dass massive Überstunden nötig sein werden, um das Action-Rollenspiel zum Stichtag auf den Markt bringen zu können.

Dabei steht Blizzard unter besonderer Beobachtung: Größere Veröffentlichungen des Kult-Studios waren in den vergangenen Jahren von großen technischen Problemen gezeichnet. Das Remake von "Warcraft 3" wurde von der Community so zerrissen, dass es zwischenzeitlich das am schlechtesten bewertete Spiel beim Review-Aggregator Metacritic war. Auch "Diablo 3" legte 2012 einen fast schon legendär holprigen Start hin und war wegen Server-Problemen streckenweise kaum spielbar. Es dauerte Monate, bis sich das Spiel davon komplett erholen konnte.

Laut Washington Post haben zahlreiche Abgänge im Team und die Rotation in Führungspositionen für Verstimmungen im Entwicklerteam gesorgt. Demnach sind viele ehemalige Blizzard-Angestellte zu anderen Firmen gewechselt, wo höhere Löhne und bessere Arbeitskonditionen geboten werden. Derweil zeige sich Blizzard bemüht, Anreize für Überstunden in der "Diablo 4"-Entwicklung zu schaffen. Angestellte sprachen gegenüber der Washington Post etwa von Essensgutscheinen und anderen finanziellen Ausgleichen für Personen, die mehr als zehn Stunden am Tag arbeiten.

Das Spiel selbst scheint derweil gut voranzuschreiten: Mehrere Spielemedien hatten zuletzt Gelegenheit, "Diablo 4" zwölf Stunden lang anzuspielen, die Fazits fallen dabei weitgehend positiv aus. Das Spielemagazin Eurogamer schreibt etwa von einem "Generationensprung in Grafik und Gameplay", PCGamer.com attestiert dem Action-Rollenspiel eine "befriedigende Komplexität".

(dahe)