Neues Rettungspaket für Hynix

Mit einem neuen Rettungspaket von rund vier Milliarden US-Dollar haben Gläubigerbanken den koreanischen Speicherchipproduzenten vor dem Zusammenbruch bewahrt.

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Von
  • Torge Löding

Mit einem neuen Rettungspaket von rund vier Milliarden US-Dollar haben Gläubigerbanken den koreanischen Speicherchipproduzenten Hynix erneut vor dem Zusammenbruch bewahrt. Nach einem Bericht der Financial Times Deutschland stimmten die Gläubiger bereits am Montag dem Plan zu, Schulden über 1,6 Milliarden US-Dollar in Aktien des Konzerns zu tauschen und Verbindlichkeiten in Höhe von 2,4 Milliarden US-Dollar erst später zurückzufordern.

Diese Entscheidung dürfte den Streit mit Konkurrenten wie dem deutschen Halbleiterhersteller Infineon auf politischer Ebene verschärfen. Der südkoreanischen Regierung wird Subvention von Hynix vorgeworfen, da der Staat am Hauptgläubiger -- der Korea Exchange Bank -- die Mehrheit hält. Von Regierungsvertretern wurde der Subventionsvorwurf bislang allerdings stets zurückgewiesen.

Vor kurzem hatte das verschuldete Unternehmen seine Display-Fertigung verkauft. Nach wie vor steht der Konzern unter dem Druck, dringend die Produktionsstätten für DRAMs modernisieren zu müssen, um im umkämpften Markt konkurrenzfähig zu bleiben. (tol)