Nikon D4: Erste Test- und Beispielbilder

Rasante Serienbildrate, hohe ISO-Empfindlichkeiten, schneller Bildprozessor: Nikons neues Vollformat-Flaggschiff D4 setzt ganz auf Geschwindigkeit. Wie aber sieht es mit der Bildqualität aus? Hier erste Testaufnahmen.

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Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Jobst-H. Kehrhahn
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Nikon D4

(Bild: Nikon)

Spitzenmodell mit Spitzengeschwindigkeit: Elf Bilder pro Sekunde schießt Nikons neues Vollformat-Flaggschiff – ideal für Sport- und Reportagefotografen, die auf hohe Serienbildrate mit schnellem Autofokus und präziser Belichtungssteuerung setzen. Genau das bietet die Nikon D4 – allerdings zum Spitzenpreis: Knapp 6000 Euro ruft Nikon allein für das Gehäuse auf.

So schnell, so gut – wie aber sieht es mit der Bildqualität aus? Ein erstes Serienmodell hat nun die Redaktion erreicht, erste Testfotos liegen vor. Den ausführlichen Kameratest lesen Sie in der nächsten Ausgabe der c't Digitale Fotografie.

Der reguläre ISO-Bereich der D4 reicht von ISO 100 bis ISO 12.800, ist aber nach oben erweiterbar bis ISO 204.800 beziehungsweise nach unten bis ISO 50. Die folgende Bilderstrecke zeigt die Aufnahmen der c't-Testszene im Standard-ISO-Bereich:

Nikon D4 ISO-Reihe (8 Bilder)

c't Testszene ISO 100

Nikon D4 mit AF-S Micro Nikkor 60mm f/2.8G ED bei f/5.6, 1/20 s, ISO 100

Aufschlussreich sind ebenfalls die drei zentralen ISO-100-Ausschnitte der c't-Testszene, die wir im folgenden Bild gegenübergestellt haben – die Ausschnitte 1 und 3 wurden aufgrund der geringeren Auflösung der D4 und der 5D Mark III vergrößert. Bei den beiden Nikon-Aufnahmen (links und mitte) kam dieselbe Festbrennweite zum Einsatz – das AF-S Micro Nikkor 60mm f/2.8G ED –, an der 5D Mark III arbeitete das 24-105mm f/4,0L IS USM.

Nikon D4 links, D800 mitte, Canon 5D MK III rechts

Dass die D800 aufgrund der höheren Auflösung das deutlich schärfere Ergebnis abliefert, überrascht nicht. Zudem muss man bei dem Vergleich zwischen Canon und Nikon berücksichtigen, dass schon die 60-mm-Festbrennweite an der D800 per se eine bessere Auflösung bietet als das 24-105mm f/4,0L IS USM an der 5D Mark III.

Wie bei der D800 haben wir auch mit der D4 zwei Blendenreihen aufgenommen – eine mit senkrechtem Blick auf die c't Testszene und eine, die zeigt, wie sich der Schärfentiefebereich räumlich ausdehnt. Fotografiert haben wir wieder mit dem AF-S Micro Nikkor 60mm f/2.8G ED, das einen Blendenbereich von f/2.8 bis f/32 abdeckt.

Nikon D4 Blendenreihe (8 Bilder)

c't-Testszene Blende f/2.8

Nikon D800 mit AF-S Micro Nikkor 60mm f/2.8G ED bei f/2.8, 1/60 s, ISO 100

Nikon D4 Blendenreihe Schärfentiefe (8 Bilder)

Schärfentiefe Blende f/2.8

Nikon D4 mit AF-S Micro Nikkor 60mm f/2.8G ED bei f/2.8, 1/80 s, ISO 100

Last, not least haben wir das gute Wetter genutzt, um die Kamera auch außerhalb des Labors auszuprobieren und Freihand-Aufnahmen im hannoverschen Umland zu machen; hier einige Beispielaufnahmen:

Nikon D4 Beispielbilder (7 Bilder)

Nikon 105 mm f/2.8: f/9.0, 1/320 s, ISO 100 (Bild: Jobst-H. Kehrhahn, heise Foto)

Alle Fotos sind unbearbeitet, wobei die RAW-Dateien der letzten Bilderstrecke zunächst in Lightroom 4 importiert, dann ohne weitere Optimierungen standardentwickelt und anschließend im JPG-Format exportiert wurden. Für die Online-Darstellung hat unser System alle Aufnahmen auf eine maximale Kantenlänge von 2000 Pixeln heruntergerechnet. Wem das nicht reicht, lädt die Originalaufnahmen von unserem FTP-Server. (keh)