Nintendo Switch: Neues Spielkonsolen-Modell beherrscht angeblich 4K über DLSS

Einem Bericht zufolge stattet Nintendo eine kommende Neuauflage der Switch mit einem Nvidia-Chip aus, der DLSS unterstützt. Damit wäre 4K-Ausgabe möglich.

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(Bild: Marharyta M/Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.

Nintendos kommende Neuauflage der Spielkonsole Switch soll Nvidias DLSS-Technik unterstützen. Das berichtet Bloomberg. Dank Nvidias Upscaling-Technik könnte die Switch demnach 4K-Inhalte an angeschlossene Fernseher ausspielen. Nintendo hat die Entwicklung einer neuen Switch-Konsole bisher nicht bestätigt.

DLSS (Deep Learning Super Sampling) ist bereits bei einigen PC-Spielen im Einsatz. Mit der Technik werden Videospiele in niedrigeren Auflösungen wie etwa 1080p gerendert und von einem KI-Modell auf höhere Auflösungen wie 4K hochskaliert. Im Vergleich zum nativen Rendering in höheren Auflösungen spart dieses Vorgehen Rechenleistung und ermöglicht es so, aufwendige Spiele ohne große Performance-Einbußen scharf darzustellen.

Bisher blieb DLSS den Besitzern aktueller Nvidia-Grafikkarten vorenthalten: Nvidia führte die Technik 2018 mit den RTX-2000-Grafikkarten ein, AMD arbeitet noch an seiner Alternative namens FidelityFX Super Resolution. DLSS war bisher vor allem am oberen Ende des Leistungsspektrums im Einsatz: Auf den modernen Nvidia-Grafikkarten half es Nutzern, aufwendige Spiele mit Raytracing-Effekten in hohen Bildraten abzuspielen. Unterstützt wird DLSS etwa in der RTX-Version von "Minecraft", in "Metro Exodus" oder in "Battlefield 5". Auch die grafisch beeindruckende PC-Version von "Cyberpunk 2077" verlässt sich für stabile Bildraten bei aktiviertem Raytracing auf DLSS.

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Die Nintendo Switch fällt dagegen wegen ihres kleinen Formfaktors und ihrer Mobilität eher leistungsschwach aus. DLSS könnte helfen, das grafische Maximum aus der Switch herauszukitzeln. Laut Bloomberg kommt DLSS im Docked-Modus der kommenden Switch-Version zum Einsatz, um 4K-Inhalte auf dem Fernseher anzeigen zu können, während die Switch wohl nur ein 1080p-Bild rendert. Weil für DLSS-Support der Spiele-Code angepasst werden müsse, werde das wohl nur bei künftigen Spielen funktionieren, schreibt Bloomberg.

Der Nachrichtenagentur zufolge soll der in der neuen Switch eingebaute Chip außerdem mehr CPU-Leistung und Speicher bieten. Einem früheren Bericht von Bloomberg zufolge hat sich Nintendo bei der Switch 2 für einen OLED-Bildschirm entschieden, der die Auflösung von 720p des Vorgängermodells beibehalten wird. Diese Displays sollen von Samsung angefertigt werden.

Dass Nintendo an einer Switch 2 arbeitet, ist kein Geheimnis. Das Unternehmen hat das Gerät zwar offiziell nie angekündigt, es gab allerdings mehrere glaubwürdige Berichte um die Neuauflage von Nintendos Erfolg-Konsole. Mit der Entwicklung beeilen muss sich Nintendo nicht: Die Switch verkauft sich nach wie vor hervorragend, mittlerweile liegen die Verkaufszahlen bei über 80 Millionen Exemplaren.

(dahe)