Nintendo tauscht Armbänder der Wii-Controller aus

In den vergangenen Tagen häuften sich Berichte, dass die Sicherheitsbänder der Wii-Controller beim wilden Spielen reißen können. Nun will Nintendo mit stärkeren Bändern verhindern, dass sich die Controller in Wurfgeschosse verwandeln.

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Von
  • Stefan Porteck

Eine Woche nach der erfolgreichen Markteinführung der Spielkonsole Wii bietet deren Hersteller Nintendo einen kostenlosen Austausch der Sicherheitsbänder an, mit denen sich die Spiel-Controller am Handgelenk fixieren lassen. Sie sollen durch reißfestere Bänder ersetzt werden.

Die Controller sind eine der großen Neuerungen der Wii-Konsole. Sie besitzen einen Beschleunigungssensor, der Bewegungen in alle Richtungen und Drehungen um alle Achsen registriert. Über den neuartigen Controller kann man Videospiele mit natürlichen Bewegungen steuern.

Allerdings scheinen einige Nutzer beim Spielen so in Fahrt zu kommen, dass ihnen im Eifer des Gefechts der Controller aus der Hand flog. Die Wucht reicht dabei aus, um Fernseher und Fensterscheiben zu durchschlagen. Nintendo empfiehlt deshalb, vor dem Spiel unbedingt die Sicherheitsschlaufe um den Arm legen. Jedoch scheinen die bis Anfang Dezember ausgelieferten Sicherheitsbänder in einigen Fällen dem Bewegungsdrang der Spieler nicht gewachsen zu sein: Es wurden bereits mehrere Fälle von gerissenen Sicherheitsbändern dokumentiert.

Mit dem Austausch will Nintendo sicherstellen, dass keine Kunden durch die Controller zu Schaden kommen – zudem dürfte Nintendo mögliche Schadenersatzforderung wegen gerissener Sicherheitsbänder vermeiden wollen. Breits Anfang der Woche stand dem Hersteller rechtlicher Ärger wegen der Controller ins Haus: Die kalifornische Firma Interlink behauptete, dass Nintendo mit dem Wii-Controller ein Patent von Interlink verletze. Bei einem US-Bundesgericht in Delaware hatte Interlink daher eine Klage eingereicht.

Kunden aus Deutschland sollen sich für Anfragen zu den Sicherheitsbändern oder wegen eines möglichen Umtauschs an den Nintendo-Kundendienst unter der Telefonnummer 01805 - 005 806 wenden können. (spo)