Nokia verliert Marktanteile in Deutschland

Nokias Marktanteil in Deutschland sinkt im ersten Quartal 2008 von 41 auf 37 Prozent. Weltweit gehen die Geschäfte jedoch gut.

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Die Wirtschaftszeitung €uro am Sonntag berichtet in ihrer morgigen Ausgabe über Umsatzeinbußen von Nokia im Deutschlandgeschäft. Der Marktanteil sei im Zeitraum von Januar bis März 2008 von vorher 41 auf 37 Prozent gesunken. Das gehe aus einer Studio der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) hervor, die nach eigenen Angaben 80 Prozent des Marktes erfasse. Bereits im zweiten und dritten Quartal 2007 habe Nokia bereits jeweils 3 Prozentpunkte Marktanteil eingebüßt. Landeszahlen werde Nokia grundsätzlich nicht kommentieren, bekannte eine Sprecherin des Konzerns. Insgesamt sinke der Umsatz in der Handybranche, ließ Nokia-Chef Olli-Pekka Kallasvuo verlauten. Weltweit konnte Nokia seine Position als Marktführer im Jahre 2007 allerdings sogar noch ausbauen. Der Marktanteil stieg von 34,8 auf 37,8 Prozent.

Die geplante Verlagerung der 2300 Arbeitsplätze des Bochumer Werks nach Rumänien und die damit verbundenen Proteste und Boykottaufrufe sollen nach Meinung von Marktbeobachtern einer Rolle bei den Einbußen hierzulande gespielt haben. Im Unterschied zu Nokia baute SonyEricsson seinen Marktanteil in den letzten 9 Monaten von 17 auf 26 Prozent aus. (akr)