Nordrhein-westfälische Senioren sollen ans Netz

Mit "Senioren ans Netz" will Nordrhein-Westfalen ältere Menschen, die abseits der Ballungsräumen leben, an die neuen Medien heranführen.

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Von
  • Bianca Dechtjarew

Internet ist für viele ältere Menschen kein Fremdwort mehr. Einige nutzen das Medium inzwischen regelmäßig, doch die meisten scheuen sich noch immer davor. Abhilfe will jetzt das Land Nordrhein-Westfalen mit dem Modellprojekt "Senioren ans Netz" schaffen. Unterstützt wird es mit rund 370.000 Mark vom Familienministerium des Bundeslandes.

Ziel der Bemühungen sei die Heranführung älterer Menschen an die neuen Informations- und Kommunikationsmedien – vor allem jener, die abseits der Ballungsräume leben. Zu diesem Zweck sollen in der Stadt Jülich zwei technikunterstützte Treffpunkte errichtet werden, in denen interessierte Senioren das Know-how der Internetnutzung erlernen können. Die umliegenden Gemeinden Titz, Linnich und Aldenhoven sollen ebenfalls mit je einem Treffpunkt ausgestattet werden. "Die Besonderheit dieses Projekts ist nicht nur sein gemeindeübergreifender Einsatz, sondern auch dessen Zusammenarbeit mit Schülern und Studenten ", berichtet eine Sprecherin des Ministeriums gegenüber c't. Daher richte NRW seine Bemühungen nicht nur an die Senioren, sondern auch an junge Menschen.

"Senioren ans Netz" soll vorerst bis zum Jahr 2003 vom Familienministerium gefördert werden. Neben den verschiedenen Gemeinden und Institutionen arbeitet es auch mit dem ebenfalls vom Land geförderten Projekt "Senioren OnLine" zusammen. "Senioren OnLine" bieten ein umfangreiches Internet-Angebot speziell für ältere Menschen und dient als eine Art Dach für alle seniorenbezogenen örtlichen Online-Initiativen in Nordrhein-Westfalen. Ein ähliches Projekt startete das Senioren-Info-Mobil bereits am Anfang dieses Monats in Karlsruhe. (bid)