Nortel sinkt tiefer in die roten Zahlen

Das Defizit des zweitgrößten nordamerikanischen Herstellers von Telefonausrüstungen stieg auf 1,83 Milliarden US-Dollar.

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Nortel Networks ist im vierten Quartal bei fallenden Umsätzen weiter in die Verlustzone gerutscht. Das Defizit des zweitgrößten nordamerikanischen Herstellers von Telefonausrüstungen stieg auf 1,83 Milliarden US-Dollar (2,08 Milliarden Euro) oder 57 US-Cent je Aktie, von 1,41 Milliarden US-Dollar (1,6 Milliarden Euro) oder 46 Cent je Aktie in der vergleichbaren Vorjahresperiode.

Der Umsatz fiel um 58 Prozent von 8,2 auf 3,46 Milliarden US-Dollar. Im gesamten Jahr 2001 summierte sich der Umsatz auf 17,51 Milliarden US-Dollar (19,86 Milliarden Euro). Das bedeutet einen Rückgang um rund 10 Milliarden US-Dollar gegenüber dem Jahr 2000. Der Gesamtverlust für 2001 betrug 27,3 Milliarden US-Dollar (30,96 Milliarden Euro).

Laut Terry Hungle, Chief Financial Officer bei Nortel, sei das Quartalsergebnis etwas besser als erwartet. Für Nortel-Chef Frank Dunn sind die Zahlen auf das vorsichtige Verhalten der Telekommunikationsunternehmen zurückzuführen. Davon sei seine gesamte Firma betroffen.

Im vierten Quartal 2002 will der Konzern wieder einen Gewinn erwirtschaften. Im laufenden ersten Quartal werde der Umsatz gegenüber dem vierten Quartal 2001 um 10 Prozent zurückgehen und ab dem zweiten Quartal wieder steigen, so das Unternehmen weiter. Im vorigen Jahr trennte sich Nortel im Zuge eines Sparprogramms von fast der Hälfte seiner Beschäftigten. Das Programm sei weitgehend abgeschlossen, teilte das Unternehmen mit. Heute hat Nortel noch 48.000 Mitarbeiter. (anw)