Novell schreibt mal wieder schwarze Zahlen

Nach diversen Verlustquartalen kann der Netzwerk-Spezialist, durch die Übernahme von Ximian und Suse zu einem der wichtigen Mitspieler in der Linux-Szene geworden, wieder einen Nettogewinn verbuchen.

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Von
  • Jürgen Kuri

Nach diversen Verlustquartalen kann Netzwerk-Spezialist Novell, durch die Übernahme des Open-Source-Anbieters Ximian und des Linux-Distributors Suse zu einem der wichtigen Mitspieler in der Linux-Szene geworden, wieder einen Nettogewinn verbuchen. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahrs 2004 kam ein Gewinn von 10 Millionen US-Dollar zu Stande, im gleichen Quartal des Vorjahrs schrieb Novell noch Verluste von 12 Millionen US-Dollar. Im Gesamtjahr 2003 schrieb Novell noch einen Verlust von 162 Millionen US-Dollar.

Den Umsatz konnte Novell ebenfalls leicht steigern, er betrug im ersten Quartal 2004 267 Millionen US-Dollar nach 260 Millionen US-Dollar im ersten Quartal 2003. Im letzten Quartal 2003 betrug der Umsatz allerdings noch 286,7 Millionen US-Dollar, der Verlust lag bei 109 Millionen US-Dollar. Beim Umsatz im ersten Quartal 2004 ging der Verkauf von Software-Lizenzen (unter anderem mit NetWare und eDirectory) weiter zurück (im Jahresvergleich von 61,1 auf 54,8 Millionen US-Dollar), während die Umsätze mit Service und Wartung stiegen (von 198,9 auf 212,4 Millionen US-Dollar).

Novells Chef Jack Messman zeigt sich naturgemäß erfreut, dass ein Gewinn erreicht wurde. Man habe beständig Fortschritte gemacht, Novell in Märkten mit hohen Wachstumschancen zu positionieren -- darunter natürlich der Linux-Markt. Nach der größeren Reorganisation von Novell konzentriere man sich nun darauf, schnell für Unternehmen geeignete Netzwerkdienste in heterogenen Umgebungen einschließlich Linux zu liefern, meinte Messman, der keine neuen Informationen zur Linux-Strategie des Unternehmens oder zu den Rechtsstreitigkeiten mit SCO um die Unix-Copyrights verriet. (jk)