Grafikkarten: GeForce RTX 4090 Ti soll bis zur RTX-5000-Serie überbrücken

Nvidia löst die aktuelle GeForce-Generation voraussichtlich erst 2025 ab. Bis dahin könnte unter anderem eine GeForce RTX 4090 Ti erscheinen.

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(Bild: c't)

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Bei Nvidia bleiben Grafikkartengenerationen künftig offenbar länger auf dem Markt. Der Hersteller selbst hat – vermutlich unbedacht – eine GPU-Roadmap gezeigt, die einen Nachfolger für die RTX-4000-Grafikkarten alias Ada Lovelace für das Jahr 2025 zeigt.

Die Roadmap stammt aus einem Briefing zu Machine-Learning-Benchmarks und fokussiert sich eigentlich auf Produkte fürs High-Performance-Computing (HPC): Grace, Hopper und Bluefield. Nebenbei führt eine Folie "Ada Lovelace Next" als Platzhalter für einen neuen Codenamen auf, wie der Webseite Hardwareluxx aufgefallen ist.

Eine Nvidia-Roadmap zeigt außer HPC-Produkten auch einen Nachfolger für die GeForce-Grafikkartengeneration Ada Lovelace (RTX 4000).

(Bild: Nvidia, via Hardwareluxx)

Mit der GeForce RTX 4090 erschien die erste 4000er-Grafikkarte im Oktober 2022. Die RTX-4000-Serie käme somit auf eine Lebenszeit von mindestens zwei Jahren und zwei Monaten – da Nvidia neue Grafikkarten aber typischerweise im Frühling oder Sommer vorstellt, wären auch 2,5 Jahre denkbar.

Die 3000er- und 2000er-Serien kamen vorher auf jeweils zwei Jahre: Die GeForce-Modelle RTX 3090 und RTX 3080 erschienen im September 2020, die RTX 2080 im September 2018. Davor gab es eine längere Wartezeit – die GTX 1080 kam im Mai 2016, wurde also erst nach zwei Jahren und vier Monaten abgelöst. Eine jetzt wieder verlängerte Lebenszeit ist ein weiteres Indiz, dass es bei der 3-Nanometer-Fertigung des Chipauftragsfertigers TSMC haken könnte.

Neue Grafikkarten dürften aber trotzdem vor 2025 erscheinen. An der Leistungsspitze hat Nvidia reichlich Platz für eine GeForce RTX 4090 Ti: Die bisherige GeForce RTX 4090 (ohne Ti) verwendet eine stark abgespeckte AD102-GPU, bei der 128 von 144 vorhandenen Shader-Multiprozessoren aktiv sind. Ein neues Topmodell könnte also bis zu 18.432 statt 16.384 Shader-Rechenkerne verwenden – ein Plus von 12,5 Prozent.

Bilder von angeblichen Vorserienmodellen untermauern, dass Nvidia an einer GeForce RTX 4090 Ti arbeitet. Sie zeigen eine besonders dicke Founders Edition, die vier Steckplätze belegt und einen ungewöhnlichen Aufbau verwendet: Die Platine befindet sich an der Unterkante, also im rechten Winkel zur Slotblende und parallel zum Mainboard.

Angeblicher Kühler der GeForce RTX 4090 Ti (5 Bilder)

(Bild: @ExperteVallah / Twitter)

Auch unterhalb der GeForce RTX 4090 Ti hätte Nvidia Potenzial für Neuauflage wie bei den RTX-2000-Super-Grafikkarten, etwa mit mehr Grafikspeicher – ein großer Kritikpunkt bei Modellen wie der GeForce RTX 4070.

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