Nvidia bringt CUDA auf den Mac

GeForce-Grafikkarten lassen sich nun auch auf Apple-Rechnern als Coprozessor zweckentfremden.

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Der Grafikchiphersteller Nvidia stellt die erste Beta-Version der Compute Unified Device Architecture (CUDA) für Mac OS X zum Download bereit. Damit können Programmierer nun auch auf Macintosh-Systemen Anwendungen entwickeln, die die hohe Parallelrechenleistung von GPUs als Beschleuniger nutzen.

Die Version 1.1 Beta des CUDA-SDKs und -Toolkits erfordern neben Mac OS X 10.5.2 eine Grafikkarte mit GeForce-8-Chip. Unterstützt werden neben der GeForce 8800 GT und der Profi-Grafikkarte Quadro FX 5600 aus dem Mac Pro auch der Mobilchip GeForce 8600M GT des MacBook Pro. Nvidia empfiehlt allerdings nur die Variante mit 256 MByte Videospeicher für CUDA zu verwenden. Über die Kompatibilität zu den Tesla-Beschleunigern machte der Grafikchiphersteller keine Aussage.

Für Windows und Linux gibt es bereits seit etwa einem halben Jahr die Möglichkeit, die Shader-ALUs von GeForce-8-Grafikchips als Coprozessor für parallele Berechnungen zu verwenden. Laut dem Nvidia-Entwicklerportal CUDA Zone stammen die meisten der bisher veröffentlichten Anwendungen aus den Bereichen Moleküldynamik und Astrophysik. Hauptkonkurrent AMD bietet mit dem FireStream 9170 bereits eine GPGPU (General Purpose GPU) mit doppelter Rechengenauigkeit an. Intel plant zukünftig mit dem Larrabee ebenfalls in den wachsenden Markt der Coprozessoren einzusteigen. (chh)