Olympus OM-D E-M10 Mark II: spiegellose Systemkamera mit 5-Achsen-Stabilisator

Das kleinste Mitglied der OM-D-Familie bekommt ein Update: Die spiegellose Systemkamera E-M10 Mark II arbeitet nun mit Technik, die bereits aus den größeren Schwestern E-M5 Mark II und E-M1 bekannt ist.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 112 Kommentare lesen
Olympus OM-D E-M10 Mark II

(Bild: Olympus)

Lesezeit: 3 Min.

Olympus erweitert seine OM-D-Familie mit der E-M10 Mark II. Das Gehäuse der neuen spiegellosen Micro-Four-Thirds-Kamera setzt sich nur zaghaft von der Vorgängerin ab. Der Formfaktor bleibt grundsätzlich bestehen, lediglich die Bedienelemente hat Olympus überarbeitet und teilweise neu angeordnet. Die Ähnlichkeit zur zweiten Generation der großen Schwester E-M5 ist damit nicht zu übersehen.

OM-D E-M10 Mark II in Bildern (5 Bilder)

Die Olympus OM-D E-M10 Mark II ist die zweite Generation der E-M10-Serie. Sie richtet sich innerhalb der OM-D-Familie an Einsteiger in die Fotografie, aber auch an Umsteiger von Kompaktkameras, die nicht nur im Automatikmodus arbeiten wollen.
(Bild: Olympus)

Von dieser Serie erbt die Kleine auch die 5-Achsen-Bildstabilisierung, die bei längeren Verschlusszeiten für verwacklungsfreie Aufnahmen sorgen soll. Die erste E-M10 musste sich noch mit einer 3-Achsen-Stabilisierung zufrieden geben.

Nachgelegt hat der Hersteller auch beim elektronischen Sucher, der nun eine Auflösung von 2,36 Millionen Pixeln liefern soll, was einer XGA-Auflösung von 1024 × 768 Pixeln entsprechen dürfte. Damit schließt die E-M10 Mark II zu anderen spiegellosen Systemkameras der Mittelklasse wie der Panasonic G70 auf. Der Touchmonitor ist "nur" neigbar und bietet eine Auflösung von1,04 Millionen Pixeln – 720 × 480 Pixel.

Mit der E-M10 Mark II wagt sich Olympus außerdem an das Thema 4K. Die Spiegellose soll eine 4K-Zeitraffervideo-Funktion haben – mit wie viel Bildern pro Sekunde sie arbeitet und weitere Details dazu gibt der Hersteller bisher noch nicht an.

[Update:25.08.,09:30 Uhr] Für das Zeitraffervideo kombiniert die Kamera eine Fotoserie. Die Einzelbilder werden dann für das 4K-Video entsprechend heruntergerechnet.

Beim Sensor bleibt es beim aus der Familie bekannten 16-Megapixel-Chip. Einen 40-Megapixel-Fotomodus wie ihn die große Schwester E-M5 Mark II besitzt, beherrscht die E-M10 Mark II nicht.

Ab Mitte September soll die Kamera in den Läden stehen und dann im Kit mit dem ED 14-42 mm 1:3.5-5.6 EZ Pancake knapp 800 Euro kosten. Im Paket mit dem ED 14-150 mm 1:4.0-5.6 II werden knapp 1000 Euro fällig. Das Gehäuse allein soll bei 600 Euro liegen.

Auf dem Olympus Photography Playgroud München, der gestern eröffnet wurde, konnten wir uns einen ersten Eindruck von der neuen OM-D E-M10 verschaffen. Das Gehäuse liegt trotz seiner zierlichen Ausmaße gut in der Hand. Die leicht überarbeitete Design der Bedienelemente gefällt nicht nur, sondern erhöht auch den Bedienkomfort im Vergleich zur Vorgängerin. So sitzen nun alle relevanten Rädchen auf einer Seite der Kamera, der ON-/OFF-Schalter wandert zudem von der Rückseite der auf die Oberseite. Insgesamt wirkt die E-M10 Mark II damit sehr aufgeräumt. Gewachsen sind die Bedienelemente aber leider nicht.

Olympus OM-D E-M10 Mark II: Erste Bilder (12 Bilder)

Im Rahmen seines neuen Photography Playgrounds hat Olympus die nächste Generation der E-M10 angekündigt. Erste Bilder mit der Mark II zeigt unsere Bilderstrecke. Der aktuelle Playground befindet sich in der Katharina-von-Bora-Straße in München - Mixed Munich Arts. Hier zu sehen ist die begehbare Installation "Tape" von Numen/ For Use. Es besteht komplett aus handelsüblichen Packbändern und erinnert an einen Parasiten, der sich an die Halle andockt.


Olympus E-M10 Mark II bei 14 mm, f/4.0, 1/2 s, ISO 200

Der Olympus Photography Playground in München ist noch bis zum 20. September zwischen 11 und 20 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist wie immer frei. Besucher können vor Ort eine Kamera leihen und bekommen dazu eine Speicherkarte geschenkt. (ssi)