One D&D: Digitale Spielwelt für Dungeons & Dragons auf Basis der Unreal Engine

Das erste Pen&Paper-Rollenspiel wird bald 50 Jahre alt. Rechtzeitig dazu, wollen die Macher deutlich digitaler werden. Geplant ist eine digitale Spielwelt.

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(Bild: Wizards of the Coast)

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Das Pen-&-Paper-Rollenspiel Dungeons & Dragons bekommt eine offizielle Ergänzung, um digital zu spielen, eingesetzt wird dafür die Unreal Engine 5. Das teilte die dafür verantwortliche US-Firma Wizards of the Coast im Rahmen der Vorstellung der nächsten Version des fast 50 Jahre alten Spiels mit. Was eigentlich Version 6 sein müsste, heißt offiziell "One D&D" und soll deutlich digitaler werden. Zusätzlich zu den überarbeiteten Regeln für das Fantasyspiel soll das offizielle digitale Begleitwerkzeug namens "D&D Beyond" erweitert werden. Ergänzt wird beides durch eine "digitale Spielerfahrung", die kein Computerspiel sein soll, aber wesentliche Elemente des am Tisch mit Würfeln, Stift, Papier und viel Fantasie gespielten Spiels digitalisieren soll.

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Dungeons & Dragons gilt als das erste Pen-&-Paper-Rollenspiel. In den USA wurde es zuerst 1974 veröffentlicht. Ein Spielleiter oder eine Spielleiterin moderiert das Spiel und ist für die Rahmenhandlung sowie grundlegende Entscheidungen zu Schauplätzen, Ereignissen und Nicht-Spieler-Charakteren verantwortlich. Die Spieler und Spielerinnen verantworten ihre jeweiligen Charaktere. Damit war das Spiel auch eine ideale Grundlage für viele Computerspiele, darunter die Reihe Baldur's Gate.

Gespielt wird im Rahmen eines komplexen Regelsystems, das von Wizards of the Coast vorgegeben wird. Die jüngste, die 5. Version, wurde 2014 veröffentlicht. Im Laufe der Jahre sind zu den grundlegenden Elementen viele weitere hinzugekommen, darunter vor allem Modelle der Figuren und Spielwelten. Die sollen nun in dem bereits seit 2017 verfügbaren D&D Beyond digital eingebunden werden.

Die Software soll Werkzeuge enthalten, die das Spielen erleichtern, heißt es in der Ankündigung. In der virtuellen Umgebung können demnach eigene Welten gebaut oder vorgefertigte genutzt werden. Außerdem wird angezeigt, wie viel Gesundheit die Charaktere haben und mit einem Lineal können ihre Positionen auf dem Spielfeld ausgemessen werden. Die Figuren können herumgeschoben werden, während alles die Anmutung eines Tabletops haben soll.

Insgesamt soll die digitale Spielwelt so zugänglich wie möglich sein und vor allem Neueinsteigern und Neueinsteigerinnen dabei helfen, sich in Dungeons & Dragons zurechtzufinden. Durch die digitalen Hilfsmittel will sich Wizards of the Coast auch die Möglichkeit geben, kontinuierlich an dem Spiel und dem Regelwerk zu arbeiten. Dabei setzt die Firma auch auf Feedback der Spieler und Spielerinnen.

(mho)