Oracle mit kräftigem Gewinnzuwachs

Der US-Datenbankspezialist Oracle hat im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2003/2004 seinen Gewinn auf 635 Millionen US-Dollar (516 Millionen Euro) erhöht.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Der US-Datenbankspezialist Oracle hat im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2003/2004 seinen Gewinn auf 635 Millionen US-Dollar (516 Millionen Euro) erhöht. Das entspricht einer Steigerung um elf Prozent gegenüber der entsprechenden Vorjahreszeit. Der Gewinn pro Aktie betrug zwölf Cent und hat damit die Wall-Street-Erwartungen erfüllt. Der Quartalsumsatz erhöhte sich um neun Prozent auf 2,5 Milliarden US-Dollar, teilte Oracle am Donnerstag nach Börsenschluss mit. Trotz der guten Zahlen will Oracle seinen Aktionären jedoch keine Dividende ausschütten, weil man das Geld für anstehende Zukäufe benötigt.

Jeff Henley, Finanzchef von Oracle, gab sich moderat optimistisch und erklärte nach US-Medienberichten, er gehe davon aus, dass sich die wirtschaftliche Situation "stabilisiert habe". Die Investitionen in IT-Infrastruktur würden wieder leicht zunehmen. In diesem Zusammenhang hob Oracle besonders die um zwölf Prozent gestiegenen Softwarelizenz-Einnahmen im Datenbank-Sektor hervor. Um Währungseinflüsse bereinigt stieg der Umsatz in diesem Bereich um acht Prozent.

Für das laufende Quartal rechnet Jeff Henley mit einem Gewinn von 17 bis 18 Cent pro Aktie und einem gegenüber dem Vorjahr um sechs bis zehn Prozent gesteigerten Umsatz. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte Oracle einen Umsatz von 2.83 Milliarden US-Dollar gemeldet.

Die Zahlen des Datenbank-Spezialisten wurden an der Wall Street mit Spannung beobachtet, weil die geplante Übernahme von PeopleSoft durch Oracle in der Branche für erhebliche Unruhe gesorgt hat. (wst)