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Panasonic präsentiert ihr spiegelloses Topmodell

Mit der Lumix DMC-GH3 hat Panasonic ihre derzeit best-ausgestattete spiegellose Systemkamera vorgestellt. Diese soll mit einem abgedichteten Magnesium-Gehäuse auch die harten Arbeitsbedingungen von Profifotografen mitmachen.

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Von
  • Thomas Hoffmann

Panasonics aktuelles Flaggschiff: Die Lumix DMC-GH3

(Bild: Panasonic)

Mit der heute vorgestellten Lumix DMC-GH3 rundet Panasonic ihr Produktportfolio bei den spiegellosen Systemkameras nach oben ab. Zusammen mit einem neuentwickelten Live-MOS-Sensor (Four-Thirds, 16 Megapixel) und ebenfalls neuem Bildprozessor soll die GH3 auch ambitionierte Fotografen bei der Bildqualität zufriedenstellen.

Den gehobenen Anspruch unterstreicht auch das abgedichtete Gehäuse aus einer Magnesiumlegierung, womit die Lumix auch bei widrigen Wetterbedingungen noch zum Einsatz kommen kann.

Wie auch bei der Vorgängerin GH2 hat Panasonic besonderes Augenmerk auf die Videofunktionalität der Kamera gelegt, so lassen sich Bewegtbilder in unterschiedlichen Formaten speichern (MOV/AVCDH/MP4) und Bitraten von bis zu 72 Mbps realisieren. Mehrere Schnittstellen erlauben den Einsatz von speziellem Zubehör wie Kopfhörer, Mikrofone oder externe Bildschirme, die über einen HDMI-Anschluss mit unkomprimiertem Live-View versorgt werden.

Die Videos lassen sich ohne zeitliche Beschränkung mit Timecode aufzeichnen; wahlweise mit 24, 25 oder 50 Vollbildern pro Sekunde. Wie Panasonic betont, sind die relevanten elektronischen Bauteile so angeordnet, dass auch bei langen Aufnahmen keine Hitzeprobleme auftreten können. Wie auch beim Fotografieren lassen sich beim Filmen die Belichtungseinstellungen frei wählen.

Bei der Motivkontrolle setzt die GH3 auf OLED-Displays. Sowohl das dreh- und schwenkbare Touch-Display (3 Zoll, 610.000 Bildpunkte), als auch der elektronische Sucher (1.744.000 Bildpunkte) sind mit der kontraststarken Technik ausgestattet.

Auch bei der Ergonomie soll die GH3 die Vorgängerin in den Schatten stellen, die Entwickler wollen das Handling auf eine Bedienung mit dem Sucher am Auge optimiert haben und bieten Fotografen mit fünf frei belegbaren Knöpfen und zwei Touchelementen Freiraum, die Bedienung an die eigenen Vorlieben anzupassen.

Die Panasonic Lumix DMC-GH3 soll ab November für 1.200 Euro erhältlich sein.

Lumix G Vario 35-100mm, f/2,8, Power-O.I.S.

(Bild: Panasonic)

Lumix G X VARIO 35-100mm, f/2.8, POWER O.I.S

Zusammen mit ihrem Kameraflaggschiff hat Panasonic auch ein Teleobjektiv präsentiert, das durch die spritzwassergeschützte Bauweise eine gute Ergänzung zur wetterfesten GH3 darstellen kann.

Dass X Vario bietet eine kleinbildäquivalente Brennweite von 70–200 und liefert über den kompletten Brennweitenbereich eine größte Blende von f/2.8.

Die Konstruktion aus 18 Linsen in 13 Gruppen soll dank spezieller Glasmischungen eine hohe Abbildungsleistung bis zum Rand bieten und chromatische Aberration minimieren.

Der Autofokus des X Varios arbeitet mit einem Steppermotor, der bei Videoaufnahmen einen gute Schärfenachführung ermöglichen soll. Während des Scharfstellens ändert sich die Länge des Objektivs nicht, da sich die Linsenelemente im Inneren verschieben.

Das Lumix G X Vario 35–100 soll zeitgleich mit der GH3 in den Handel kommen und dann für 1.300 Euro erhältlich sein. (tho)