Parted Magic 3.6 freigegeben

Mit Parted Magic, einer schlanken Linux-Live-CD, lassen sich nicht nur Linux-, sondern auch Windows-Partitionen bequem anlegen, löschen und in der Größe anpassen.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Alexandra Kleijn

Die Mini-Linux-Distribution Parted Magic ist in Version 3.6 erschienen. Die neue Version behebt einige Fehler in der Vorgängerversion und bringt auch wieder die Boot-Option "Live" mit, bei der das System von der CD läuft und sich auch mit wenig Arbeitsspeicher begnügt. Als Minimalanforderung nennt die Projektwebsite 128 MByte RAM. Eine spezielle Low-Memory-Option startet das Mini-Linux nur mit den nötigsten Diensten. Wer mehr Arbeitsspeicher hat, kann das System komfortabel im RAM laden, sodass das CD-Laufwerk zum Beispiel für das Brennen von Backups zur Verfügung steht. Die Software lässt sich auch von einem USB-Stick oder per PXE über das Netzwerk starten.

Im Mittelpunkt von Parted Magic steht das Partitionierungstool GParted, das es möglich macht, Partitionen zu erstellen, entfernen und in der Größe zu verändern. Dabei kommt die Software nicht nur mit den gängigen Linux-Dateisystemen zurecht, sondern auch mit ntfs, fat und hfs+. LVM und RAID werden ebenfalls unterstützt. Für ein konsistentes Interface beim Einbinden der Geräte sorgt mount-gtk im Zusammenspiel mit dem Systemdienst pmagic_fstab_daemon. Auf Splashy, das auf vielen Linux-Distributionen den Bootscreen grafisch aufpeppt, haben die Entwickler in diesem Release aus Speichergründen verzichtet. Neben GParted in Version 0.4.3 hat Parted Magic 3.6 den Linux-kernel 2.6.28.5 an Bord. E2fsprogs wurde auf Version 1.41.4 aktualisiert, die Ntfs-Tools NTFS-3G auf 2009.2.1. (akl)