Pebble: Smartwatch-Hersteller verärgert Unterstützer

Der Hersteller der über Kickstarter finanzierten Smartwatch Pebble setzt für einen Deal mit einer US-Elektronikkette frühe Unterstützer offenbar auf die Warteliste.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Nico Jurran

Eigentlich ist eine Vertriebsvereinbarung mit einer großen Elektronikkette für ein kleines Unternehmen und seine Fans ein Grund zum Feiern. Die Ankündigung von Pebble Technology, seine ursprünglich über Kickstarter finanzierte Smartwatch Pebble sei in der schwarzen Ausführung ab sofort und in der roten Version ab August auch bei Best Buy erhältlich, sorgte hingegen im Blog und auf der Facebook-Seite des US-Unternehmens für einen Sturm der Entrüstung.

Auslöser für den Unmut ist, dass die offenbar vom großen Erfolg seiner Kickstarter-Kampagne überrollte Firma generell noch mit Produktionsengpässen und anderen Problemen kämpft. Die sorgen zum einen dafür, dass immer noch nicht alle Varianten der insgesamt in fünf Farben angebotenen Smartwatch an die Vorbesteller verschickt wurden. Zum anderen warten manche Kunden auf ein Austauschgerät für ihre defekte Pebble; die Smartwatch ist verklebt und lässt sich daher nicht reparieren.

Die Pebble wird über die US-Elektronikkette Best Buy in der schwarzen und (später) in roten Ausführung vertrieben.

(Bild: Pebble Technology)

Viele dieser frühen Unterstützer gehen davon aus, dass sie weiter auf der Warteliste schmoren, weil Pebble Technology erst einmal Pebbles in ausreichender Stückzahl für Best Buy produzieren wollte und weiterhin will. Der Hinweis auf der Website des Unternehmens, dass Vorbesteller einer schwarzen Pebble, die noch nicht bezahlt hätten, nichts weiter machen müssten und einfach ein Exemplar bei der Elektronikkette kaufen könnten, macht die Situation nicht wirklich besser.

Frust schieben auch manche deutschen Kickstarter-Unterstützer, die ihre (bezahlte) Smartwatch aufgrund von Zollproblemen bislang nicht in Empfang nehmen konnten. Pebble Technology hat bereits Anfang April versichert, sich um das Problem kümmern zu wollen – und gleichzeitig den Versand nach Deutschland gestoppt. Parallel zur Best-Buy-Mitteilung erklärte das Unternehmen, man sei "einer Lösung nahe", hielt sich aber mit konkreten Angaben zu einem möglichen Liefertermin zurück.

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(nij)