Peloton tauscht CEO aus und entlässt 2800 Angestellte

Der Hersteller von smarten Fitness-Geräten Peloton baut um: CEO John Foley räumt seinen Posten. Außerdem werden 2800 Stellen gestrichen.

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Frau trainiert mit Gewichten, Fitnessbike im Hintergrund

(Bild: Peloton)

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Das US-amerikanische Fitness-Unternehmen Peloton streicht 2800 Stellen. Das Unternehmen teilte außerdem eine Neubesetzung des CEO-Postens mit: Der Mitgründer und bisherige Chef John Foley wechselt in eine Vorstandsposition. Seine bisherige Rolle wird vom ehemaligen Spotify-Finanzchef Barry McCarthy übernommen.

"Diese Benennung ist das Ergebnis monatelanger Planungsarbeit", schreibt Foley in einer Mitteilung. McCarthy sei der richtige Mann, um das gebeutelte Unternehmen in die Zukunft zu führen. Auch Präsident William Lynch wird seinen Posten räumen. Peloton kündigte die Änderungen zur Bekanntgabe seiner Geschäftszahlen an.

Weltweit will Peloton im Rahmen der Umstrukturierung 2800 weitere Arbeitsstellen streichen. Außerdem will das US-Unternehmen den Bau einer Fabrik in Ohio beenden und Warenhäuser verkleinern. Insgesamt sollen so jährlich 800 Millionen US-Dollar eingespart werden, berichtet das Wall Street Journal.

Laut CNBC hat Peloton in den vergangenen Monaten bereits die Produktion seiner smarten Fitness-Geräte vorübergehend eingestellt. Demnach wird Peloton zwischen Februar und März keine Exemplare des smarten Fitnessrads Bike mehr bauen. Dessen teurere Variante, das Bike+, soll bereits seit Dezember auf Eis liegen und erst im Sommer wieder hergestellt werden. Auch die Produktion der Laufbänder Tread und Tread+ soll ab Februar zwischenzeitlich stillgelegt werden, berichtet CNBC.

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Der US-Hersteller konnte in der Coronakrise zuerst die gestiegene Nachfrage nicht erfüllen, nun bekommt er die Bestände nicht mehr verkauft. Bereits bei der Bekanntgabe der Quartalszahlen im November musste Peloton seine Umsatzprognose kräftig nach unten korrigieren: Anstelle von 5,4 Milliarden erwartete das Unternehmen nur noch maximal 4,8 Milliarden US-Dollar. Die Kursverluste sollen bereits mehrere große Übernahmeinteressenten angelockt haben: Zu den Interessenten sollen Amazon, Nike und Apple gehören.

(dahe)