Pixel Fold: Googles erstes Klapp-Smartphone

Das Pixel Fold ist das erste Klapphandy von Google. Es ist dünner als die Konkurrenz und macht auch bei der Software ein paar Dinge anders.

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2 Männer machen mit einem Klapphandy ein Selfie

(Bild: Google)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Stefan Porteck

Die Google I/O ist seit vergangenem Jahr auch der Zeitpunkt, an dem Google Druck von den Kesseln in den Gerüchteküchen ablässt und selbst einen Ausblick auf spätere Hardware gibt. Dieses Jahr gibt es einen Vorgeschmack auf das erste Klapp-Smartphone von Google: das Pixel Fold.

Aufgeklappt erlaubt das Pixel Fold das parallele Arbeiten mit mehreren Apps und Android blendet auf Wunsch eine Taskleiste ein.

(Bild: Google)

Zusammengeklappt sieht das Fold auf den ersten Blick unverkennbar wie ein Pixel-Phone aus. In dem Zustand soll es 1,3 Zentimeter dick sein, aufgeklappt dünner als 6 Millimeter. Damit ist es flacher als die Geräte der Konkurrenz und wäre laut Google das derzeit flachste Foldable.

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Das Display auf der Außenseite hat eine Diagonale von 5,8 Zoll (rund 15 Zentimeter) und fällt damit kaum kleiner aus als bei herkömmlichen Smartphones. Aufgeklappt spannt das Fold ein OLED mit einer Diagonalen von 7,6 Zoll (rund 19 Zentimeter). Das Display läuft mit einer Frequenz von 120 Hertz, was eine butterweiche Darstellung beim Scrollen, Videoschauen und Spielen verspricht.

Geschlossen erkennt man das Fold trotz des Scharniers klar als Pixel-Telefon.

(Bild: Google)

Nutzt man es geöffnet, unterstützt das Klapphandy Multitasking und auf Wunsch eine Split-Screen-Ansicht mit einer unter Android sonst unüblichen Taskleiste sowie Drag-and-Drop zwischen unterschiedlichen Apps. Halb bis dreiviertel aufgeklappt schalten einige Google-Apps in einen speziellen Modus: Youtube zeigt dann beispielsweise auf der oberen Hälfte des Displays das Video und auf der unteren die Steuerelemente, wenn man das Fold wie ein Notebook aufstellt. In diesem Modus braucht man für Fotos auch kein Stativ, sondern stellt das halb geöffnete Fold einfach ab, richtet die Neigung aus und löst dann die Aufnahme per Sprachbefehl aus.

Selfies wiederum nimmt das aufgeklappte Fold mit der qualitativ besseren Hauptkamera seiner Rückseite auf und präsentiert gleichzeitig auf seinem Second-Screen neben der Kamera das Sucherbild. Obwohl es wegen der schlanken Bauweise wenig Platz im Gehäuse gibt, betont Google, dass die Kameras die gleiche gute Bildqualität liefern wie bisherige Pixel-Telefone. Der Hauptkamera mit 48 MP stehen eine Tele- und Ultraweitwinkellinse zur Seite.

Halb aufgeklappt schalten manche Apps in einen Modus, in dem sie auf den Bildschirmhälften unterschiedliche Inhalte anzeigen.

(Bild: Google)

Wie alle aktuellen Pixel-Modelle läuft auch das Fold mit der Tensor-G2-Architektur (8-Kern-Prozessor mit maximal 2,85 GHz). Es verfügt über 8 GByte RAM und 256 GByte Flash. Der Akku hat eine Kapazität von 4821 mAh und soll genug Leistung für mehr als 24 Stunden liefern. Das Pixel Fold geht bereits im Juni zu Preisen von 1800 US-Dollar (USA, netto) respektive 1900 Euro (EU, brutto) über Ladentische. Google nimmt Vorbestellungen unmittelbar entgegen. Gegen Aufpreis kommt eine Variante mit 512 GByte.

(spo)