Pokémon Go: iPhone 6 und 5s vor dem Aus

Mit einem kommenden Update will Spieleentwickler Niantic den Support für bestimmte iOS- und Android-Versionen einstellen sowie zwei spezifische iPhones absägen.

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Pokemon Go

Der Hype ist längst vorbei, gespielt wird Pokémon Go aber weiterhin.

(Bild: dpa, Peter Steffen)

Lesezeit: 3 Min.

Pokémon Go wird bald nicht mehr auf iPhone 6 und iPhone 5s laufen. Ein für Oktober angesetztes Update des Smartphone-Spiels soll den Support für Android 5, iOS 10 sowie iOS 11 einstellen, wie Entwickler Niantic ankündigte. Zudem werde das Spiel iPhone 6 und iPhone 5s nicht länger unterstützen – offenbar auch nicht unter iOS 12.

Als Grund führte Niantic an, man könne dadurch den "Entwicklungsprozess optimieren" und sich "neueren Betriebssystemen und Technologien (z. B. iOS 14) widmen". Derzeit fehlt dem Spiel noch die Anpassung an iOS 14, bei Beta-Nutzern des Betriebssystems stürzt Pokémon Go unmittelbar nach dem Öffnen ab – schon seit Wochen. Apples Betriebssystem-Update wird für September erwartet.

Trainer mit einer der beiden genannten iPhone-Modellreihen oder den aufgeführten Betriebssystemversionen können ab Version 0.189, die Mitte Oktober veröffentlicht werden soll, nicht mehr auf Pokémon GO zugreifen. Trainer mit anderen Geräten und neueren Betriebssystemen seien von dem Support-Ende nicht betroffen und müssen "keine Maßnahmen ergreifen", so der Hersteller weiter. Ob sich eine ältere Version von Pokémon Go auf den betroffenen iPhones nach Veröffentlichung des Oktober-Updates noch eine Zeit lang spielen lässt, bleibt unklar – bei technischen Problemen werde jedenfalls kein Support mehr für die ältere Hardware angeboten, betont Niantic.

iPhone 5s und iPhone 6 kamen 2013 respektive 2014 in den Handel. Das populäre iPhone 6 nahm Apple ursprünglich im Herbst 2016 aus dem Verkauf, legte es 2017 aber für bestimmte Regionen als Einstiegsmodell neu auf, es wurde auch in Deutschland im Einzelhandel verkauft. Sowohl iPhone 5s als auch iPhone 6 lassen sich bis hin zu iOS 12 aktualisieren, iOS 13 läuft darauf nicht mehr. Unter Niantics Twitter-Mitteilung finden sich verärgerte Kommentare von Nutzern, unter anderem bei Kindern und Jugendlichen scheint die iPhone-Modellreihe noch verbreitet.

Der Schritt könnte auch damit zusammenhängen, dass Apples Augmented-Reality-Framework ARKit ein Gerät mit A9-Chip (oder neuer) voraussetzt, dieser steckt erst im Nachfolger iPhone 6s. Möglicherweise will Niantic weitere ARKit-Funktionen verwenden, die neuere iOS-Versionen und Hardware voraussetzen. Pokémon Go hat ARKit schon vor längerem integriert, um die Pokémon realistischer in die echte Umgebung zu setzen, auf älteren Geräten schweben sie meist einfach irgendwo im Raum. Zudem sei ARKit effizienter und weniger leistungshungrig, so die Entwickler.

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(lbe)