Purism Librem Mini v2: Coreboot-Mini-PC bekommt 10th-Gen-Prozessor

Der an Intels NUC-PCs angelehnte Librem Mini v2 setzt auf den Core i7-10510U mit einem maximalen Turbo-Takt von 4,9 GHz.

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(Bild: Purism)

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Ein gutes halbes Jahr nach der Vorstellung des Librem Mini verpasst Hersteller Purism seinem Mini-PC ein kleines Prozessor-Upgrade: An Stelle des Core i7-8565U rückt der Core i7-10510U. Beide CPUs nutzen vier Kerne mit Hyper-Threading (acht Threads) und weisen bei 15 Watt Thermal Design Power (TDP) einen Basistakt von 1,8 GHz auf, der Core i7-10510U beschleunigt sich im Turbo jedoch auf bis zu 4,9 statt 4,6 GHz. Kurzfristige Aufgaben wie Programmstarts laufen dadurch geschmeidiger.

Am Gehäuse samt Anschlüssen ändert Purism nichts. Der Librem Mini v2 ist mit Ausmaßen von 12,8 cm × 12,8 cm  × 3,8 cm Intels NUC-Mini-PCs nachempfunden. Als Alleinstellungsmerkmal setzt Purism auf offene Firmware in Form von Coreboot samt SeaBIOS anstelle eines Hersteller-UEFIs und Aushebelung der Intel Management Engine innerhalb des Chipsatzes.

Peripherie lässt sich über insgesamt sieben USB-Ports anschließen, darunter einmal USB 3.2 Gen 2 Typ C (10 GBit/s), viermal USB 3.2 Gen 1 Typ A (5 GBit/s) und zweimal USB 2.0 Typ A. Die Bildausgabe erfolgt wahlweise über HDMI 2.0 oder DisplayPort 1.2 – beide Anschlüsse reichen für Ultra HD (3840 × 2160 Pixel) bei 60 Hertz. Wer den Gigabit-Ethernet-Anschluss nicht nutzen möchte, kann einen älteren WLAN-Adapter (802.11n) von Atheros dazu bestellen, dessen Ath9k-Treiber zum Linux-Hauptentwicklungszweig gehört.

Rückseite des Purism Librem Mini v2 mit Bildausgängen, USB, Ethernet und Netzteilanschluss.

(Bild: Purism)

Speicherseitig lassen sich eine M.2-SSD (wahlweise PCI Express 3.0 x4 oder SATA 6G) beziehungsweise ein 2,5-Zoll-Datenträger und zwei SO-DIMMs (max. DDR4-2400) einbauen.

Beim ursprünglichen Librem Mini hatte Purism das Interesse ausgelotet und noch eine Barebone-Version für 600 US-Dollar angeboten. Die Neuauflage müssen Interessenten mindestens mit 8 GByte RAM und einer 250-GByte-SSD für 700 US-Dollar konfigurieren. Der Hersteller liefert seine Hardware auch nach Europa, allerdings müssen Käufer die Versand- und Zollkosten übernehmen.

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