Quartalszahlen: Schafft Apple die iPhone-Wende?
Am Dienstag legt Apple seine neuen Finanzergebnisse vor. Angeblich ist die Smartphone-Krise des Konzerns noch nicht ganz überwunden.
An der Börse geht's der Apple-Aktie gerade ziemlich prima: Bei gut über 200 US-Dollar sind die Anteilsscheine wieder angekommen, die Marktkapitalisierung bewegt sich mit aktuell 963 Milliarden erneut auf die Billion zu [1]. Ob die Wall-Street-Broker in Sachen iPhone-Hersteller weiter gut gelaunt bleiben, wird sich am morgigen Dienstag zeigen: Dann wird der Konzern seine Zahlen für das zweite Finanzquartal [2] (was den Monaten Januar bis März entspricht) publizieren.
iPhone wird etwas ausgeblendet
Nur positiv gestimmt sind die Analysten allerdings nicht – es gibt einige Skeptiker, die davon ausgehen, dass Apples iPhone-Krise aus dem vergangenen Weihnachtsquartal noch nicht ganz beendet ist. So heißt es in einer Vorhersage des Finanzunternehmens Cowen, man glaube nicht daran, dass die iPhone-Verkäufe wie einst gekannt "zurückkehren" werden. Weiterhin sei das Servicegeschäft weniger stark als erhofft – zumindest nicht stark genug, als dass iPhone-Rückgänge ausgeglichen werden könnten.
Im Cowen-Bericht für das März-Quartal heißt es, man rechne wie andere Wall-Street-Firmen auch mit einem Umsatzrückgang von Quartal zu Quartal um 10 Prozent [3]. Das wäre immerhin besser als das drei Jahres-Mittel von 14 Prozent. Den Umsatz sieht man bei 57,9 Milliarden Dollar, der Gewinn pro Aktie ist mit 2,38 Dollar ordentlich.
iCloud & Co. nicht ganz so stark
Vom Servicegeschäft erhofft sich Cowen einen Umsatz von rund 10,4 Milliarden Dollar, das wäre weniger als die allgemeine Wall-Street-Ansicht von 11,6 Milliarden. Das Problem sei, dass die geringere iPhone-Nachfrage dazu führe, dass auch die Service-Nachfrage geringer ausfällt, hieß es.
Die Apple-Aktie war seit Januar um über 30 Prozent gestiegen. Cowen zufolge war dies durch Wachstums-Optimismus im hochprofitablen Servicegeschäft getrieben, wobei den iPhone-Schwächen weniger Bedeutung beigemessen wurde. Mittlerweile hat Apple sich zudem mit Qualcomm geeinigt [4], was den Weg freimacht zu einem 5G-iPhone im kommenden Jahr. (bsc [5])
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[1] https://www.nasdaq.com/symbol/aapl
[2] https://investor.apple.com/investor-relations/default.aspx
[3] https://appleinsider.com/articles/19/04/26/struggling-iphone-sales-muted-services-predicted-for-apples-earnings
[4] https://www.heise.de/mac-and-i/meldung/Apple-wollte-angeblich-Intels-Mobilfunkabteilung-uebernehmen-4408987.html
[5] mailto:bsc@heise.de
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