Razer hat das erste Notebook mit Thunderbolt 5

Das Razer Blade 18 verwendet die schnellste Mobil-Hardware. Über ein einziges Kabel kann man drei 4K-Displays anschließen.

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Razer Blade 18 Notebook vor drei Monitoren

Das Blade 18 kann mehrere hochauflösende Monitore an einem Thunderbolt-5-Anschluss betreiben. Die Monitore gehören allerdings nicht zum Lieferumfang.

(Bild: Razer)

Lesezeit: 3 Min.

Razer hat das Blade 18 vorgestellt. Es ist das größte und teuerste Notebook aus Razers 2024er-Generation, das die schnellste verfügbare Mobil-Hardware vereint. Die größte Besonderheit: Es ist das erste Modell mit Thunderbolt-5-Anschluss in Form einer USB-C-Buchse. Verglichen mit Thunderbolt 4 verdoppelt sich die Übertragungsrate auf 80 Gbit/s.

Zudem gibt es einen asymmetrischen Modus primär für Displays, mit dem 120 Gbit/s in eine Richtung möglich sind (dann 40 Gbit/s in die andere). Razer hat auf der Elektronikmesse CES bereits eine Demo gezeigt, bei der drei 4K-Monitore (je 3840 × 2160 Pixel) mit 120 Hertz über eine einzelne Thunderbolt-5-Verbindung am Blade 18 hingen. Mit der finalen Firmware soll jetzt auch dreimal 4K mit 144 Hertz drin sein. Dafür sind Monitore notwendig, die Displayport-Signale mit Multi-Stream-Transport (MST) verarbeiten können.

Razer verwendet in allen Konfiguration des Blade 18 Intels schnellsten Mobilprozessor Core i9-14900HX mit acht Performance- und 16 Effizienzkernen – allerdings noch aus der betagten Raptor-Lake-Generation. Einen moderneren Nachfolger gibt es bisher nicht. GPU-seitig hat man die Wahl zwischen Nvidias GeForce RTX 4070, RTX 4080 und RTX 4090 (jeweils die Notebook-Versionen). Das Topmodell darf sich 175 Watt genehmigen (Total Graphics Power, TGP).

Razer setzt im Blade 18 drei Radiallüfter ein.

(Bild: Razer)

Hinzu kommen bis zu 64 GByte DDR5-5600-RAM und zwei bis zu 2 TByte große PCI-Express-4.0-SSDs. Zu den weiteren Anschlüssen zählen viermal USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s), davon drei als Typ A und einer als Typ C, ein HDMI-2.1-Bildausgang, 2,5-Gigabit-Ethernet und ein SD-Kartenleser (UHS-II). Drahtlos beherrscht das Notebook Wi-Fi 7 und Bluetooth 5.4.

Beim Display gibt es zwei Optionen mit IPS-Technik im 16:10-Format. Eins stellt 2560 × 1600 Pixel mit 300 Hertz dar und verwendet helle Mini-LEDs, die sich bei HDR-Inhalten in etwa 2000 Zonen aufteilen. Eine 4K-Variante stellt 3840 × 2400 Pixel mit 200 Hertz dar.

Mit rund 3,1 Kilogramm und einem Netzteilzwang für die maximale Leistung stellt das Blade 18 am ehesten ein sogenanntes Desktop-Replacement dar.

Razer Blade 18 (12 Bilder)

(Bild: Razer)

Die Preise sind derweil gesalzen. Die Basiskonfiguration mit Core i9-14900HX, GeForce RTX 4070, 32 GByte RAM, 1-TByte-SSD, 1600p-Display und Windows 11 Home kostet 3600 Euro. Für die GeForce RTX 4080 verlangt Razer 700 Euro Aufpreis.

Die GeForce RTX 4090 koppelt Razer an eine 2-TByte-SSD für nochmals 900 Euro Aufpreis, also insgesamt 5200 Euro. Alle restlichen Upgrades packt der Hersteller für insgesamt 200 Euro zusammen: das 4K-Display, 64 statt 32 GByte RAM und 4 statt 2 TByte SSD-Speicher. Zumindest beim Upgrade-Preis könnte sich Apple eine Scheibe abschneiden.

Aktuell ist ausschließlich die Basisvariante des Blade 18 mit der GeForce RTX 4070 im Razer-Store verfügbar. Die anderen sollen bald folgen.

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