Samsung: Falt-Handy Galaxy Fold wurde über 400.000 Mal verkauft
Nach Pannen und Verzögerungen kam das Galaxy Fold in einer überarbeiteten Version auf den Markt. Bis heute wurde sie über 400.000 Mal verkauft, sagt Samsung.
Das Galaxy Fold wurde etwa 400.000 bis 500.000 Mal verkauft. Das sagte Samsung-Manager Koh Dong-Jin Reportern auf der CES in Las Vegas. Sohn Young-Kwon, ein weiterer Samsung-Manager, hatte zuvor von einer Million verkauften Galaxy Fold gesprochen. Samsung hatte diese Aussage aber schnell zurückgezogen: Sohn habe die tatsächlichen Verkaufszahlen mit dem ursprünglichen Verkaufsziel verwechselt.
Der Marktstart des Galaxy Fold verlief chaotisch: Nachdem mehrere frühe Testexemplare schwere Defekte aufgewiesen hatten, verlegte Samsung den Termin zuerst auf unbestimmte Zeit. Ende September 2019 brachte der südkoreanische Hersteller schließlich eine überarbeitete Fassung des Handys mit faltbarem OLED-Bildschirm auf den Markt. Nähere Angaben zu den Verkaufszahlen machte Koh nicht.
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"Blamabler" Verkaufsstart
Den holprigen Galaxy-Fold-Launch bezeichnete Koh Dong-Jin als "blamabel" – er habe das Handy zu früh auf den Markt bringen wollen. Die überarbeitete Fassung erwies sich als deutlich stabiler als die ursprüngliche Version. Trotzdem ist das faltbare Galaxy Fold noch nicht massentauglich. Das liegt unter anderem am hohen Preis von über 2000 Euro zum Verkaufsstart. Außerdem ist an der Stelle, an der das Display des Fold gefaltet wird, ein Knick deutlich sichtbar.
Samsung will das Konzept des Falt-Smartphones weiter verfolgen. Ein Nachfolger des Galaxy Fold könnte noch im Februar angekündigt werden. Dabei handelt es sich voraussichtlich um ein anderes Format: Das Galaxy Fold 2 wird wohl horizontal statt vertikal gefaltet. Dieses "Clamshell-Design" erinnert an Klapphandys aus den 2000er-Jahren.
Dieses Design verfolgt auch Motorola mit dem neuen Razr: Angelehnt an das kultige Motorola-Handy lässt sich die Neuauflage vergleichsweise klein zusammenfalten. Im aufgefalteten Zustand hat das Razr allerdings nur einen Bildschirm. Ein speziell entworfenes Scharnier soll dafür sorgen, dass die Faltstelle beim Razr weniger ins Auge sticht.
(dahe)