Samsung dreht bei Produktion von LCD-Panels auf

Deutlich früher als geplant nimmt der südkoreanische Elektronik-Gigant seine zweite Fabrik zur Produktion von großformatigen LCD-Panels der siebten Generation in Betrieb.

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Von
  • Mattias Hermannstorfer

Fast vier Monate früher als geplant nimmt Samsung heute seine zweite Produktionsstätte für LCD-Panels der siebten Generation in Betrieb. Die Fabrik ist zunächst für einen monatlichen Ausstoß von 45.000 Substratplatten für 7G-LCD-Panels mit einer Diagonalen von mindestens 32 Zoll ausgelegt. In der zweiten Jahreshälfte sollen jeden Monat 90.000 der Grundbausteine für LCD-Fernsehgeräte das Werk nahe Seoul verlassen.

Ebenfalls in der Nähe der südkoreanischen Hauptstadt betreibt der Elektronikgigant in Kooperation mit Sony bereits die Line 7-1 zur Herstellung von großformatigen LCD-Panels und hat den Ausstoß im Okober 2005 nochmals auf 60.000 Substratplatten pro Monat erhöht. Line 7-2 betreibt Samsung in Eigenregie und gab dafür bislang umgerechnet 1,9 Milliarden Euro aus. Für den Ausbau der Produktionskapazität veranschlagt das Unternehmen noch einmal knapp 1,5 Milliarden Euro.

Im Endausbau sollen beide Fabriken nach Angaben von Samsung eine Gesamtkapazität von 165.000 Substratplatten pro Monat erreichen. Die Größe von 1870 mm × 2200 mm reicht für acht 40"-LCD-Panels oder sechs Panels mit einer Diagonalen von 46 Zoll. Damit würde allein Samsung jeden Monat 1,32 Millionen 40"-Panels herstellen können. Aufgrund ähnlicher Ausbaupläne von LG.Philips erwarten Branchenexperten für dieses Jahr daher eine Überkapazität bei Großbild-LCD-Panels. (mhe)