Schlamperei auf deutschen Hochschul-Websites

Note mangelhaft -- eine Gruppe von Forschern deckt gravierende Mängel auf.

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Von
  • Michael Kurzidim

Deutschlands Universitätswesen liegt im Argen und auch auf den Websites sieht's nicht besser aus. Gravierende Mängel bei den Internet-Auftritten deutscher Hochschulen mußte die Forschergruppe pro online der Uni Duisburg konstatieren: Nur etwa ein Drittel der Sites, so berichten die Wissenschaftler, könne als aktuell bezeichnet werden; bei den restlichen zwei Dritteln lag der Zeitpunkt der letzten Änderung zum Teil um mehrere Monate zurück.

Auch in punkto Usability vergaben die Forscher schlechte Noten. Nur jede zweite Internet-Site verfügt über eine Suchfunktion, und immerhin bei einem Drittel stören handwerkliche Mängel wie tote Links oder ein unübersichtliches Layout das Lesevergnügen empfindlich.

Ganz schlecht aber ist es um die internationale Konkurrenzfähigkeit der höheren Lehranstalten im Internet bestellt. Da gilt bis auf weiteres: german only. Nur etwa acht Prozent bieten eine Übersetzung der wichtigsten Inhalte in zumindest einer Fremdsprache an. (ku)