Seagate stellt Solid-State Disks für Server vor

Die Laufwerke der Reihe "Pulsar" speichern bis zu 200 GByte in Single-Level-Cell-Flash und bieten eine hohe I/O-Leistung.

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Von
  • Boi Feddern

Der Festplattenhersteller Seagate steigt nun auch in das Geschäft mit Solid-State Disks ein und hat heute die schon lange angekündigten Server-SSDs der Baureihe Pulsar (PDF-Datei) offiziell vorgestellt. Die 2,5-Zoll-Disks mit 7 Millimetern Bauhöhe sowie 3 GBit/s schneller Serial-ATA-Schnittstelle speichern Daten in SLC-Flash (Single-Level Cell).

Seagates Flash-Disks der Baureihe Pulsar speichern bis zu 200 GByte und sind für den Servereinsatz konzipiert.

(Bild: Seagate)

Seagate bietet die Disks in drei Varianten an: Das Spitzenmodell mit 200 GByte (ST9200011FS) überträgt laut Hersteller kontinuierlich mit 240 MByte/s beim Lesen und 160 MByte/s beim Schreiben. Die kleineren Modelle mit 100 GByte (ST9100011FS) sowie 50 GByte (ST950011FS) sollen das gleiche Lesetempo erreichen, schreiben allerdings nur mit 80 respektive 40 MByte/s.

Dank sehr kurzer Zugriffszeiten verarbeiten die SSDs bis zu 30.000 Ein-/Ausgabeopertionen pro Sekunde (I/Os pro Sekunde, IOPS). Beim Schreiben sind immerhin bis zu 10.500 (200-GByte-Modell) respektive 5300 (100 GByte) und 2600 (50 GByte) IOPS möglich. Die Laufwerke unterstützen das performancesteigernde Native Command Queuing (NCQ) sowie ATA Trim.

Seagate liefert erste Muster der Pulsar-Disks bereits seit September an OEM-Kunden aus und gibt auf die Laufwerke eine ungewöhnlich lange Garantie von 5 Jahren. Konkurrent Intel, der schon seit Längerem etwa unter dem Namen X25-E SLC-SSDs für Server mit 32 GByte und 64 GByte anbietet, verspricht etwa nur 2 Jahre.

Neben Seagate bauen sich derzeit auch andere Hersteller von Magnetplatten ein zweites Standbein mit Solid-State Disks auf. Hitachi beispielsweise kooperiert bei der Entwicklung von SSDs etwa mit Intel. Western Digital hat Anfang des Jahres die Flash-Disk-Technik von Silicon Systems eingekauft und kann so aktuell immerhin den Embedded-Markt beliefern. Laut einer Studie der Marktforscher von Gartner soll sich der weltweite Umsatz mit SSDs für Unternehmen im nächsten Jahr auf 1 Milliarde US-Dollar verdoppeln. (boi)