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Seagate stellt Solid-State Disks für Server vor

Boi Feddern

Die Laufwerke der Reihe "Pulsar" speichern bis zu 200 GByte in Single-Level-Cell-Flash und bieten eine hohe I/O-Leistung.

Der Festplattenhersteller Seagate [1] steigt nun auch in das Geschäft mit Solid-State Disks ein und hat heute die schon lange angekündigten Server-SSDs der Baureihe Pulsar [2] (PDF-Datei) offiziell vorgestellt. Die 2,5-Zoll-Disks mit 7 Millimetern Bauhöhe sowie 3 GBit/s schneller Serial-ATA-Schnittstelle speichern Daten in SLC [3]-Flash (Single-Level Cell).

Seagate Pulsar

Seagates Flash-Disks der Baureihe Pulsar speichern bis zu 200 GByte und sind für den Servereinsatz konzipiert.

(Bild: Seagate)

Seagate bietet die Disks in drei Varianten an: Das Spitzenmodell mit 200 GByte (ST9200011FS) überträgt laut Hersteller kontinuierlich mit 240 MByte/s beim Lesen und 160 MByte/s beim Schreiben. Die kleineren Modelle mit 100 GByte (ST9100011FS) sowie 50 GByte (ST950011FS) sollen das gleiche Lesetempo erreichen, schreiben allerdings nur mit 80 respektive 40 MByte/s.

Dank sehr kurzer Zugriffszeiten verarbeiten die SSDs bis zu 30.000 Ein-/Ausgabeopertionen pro Sekunde (I/Os pro Sekunde, IOPS). Beim Schreiben sind immerhin bis zu 10.500 (200-GByte-Modell) respektive 5300 (100 GByte) und 2600 (50 GByte) IOPS möglich. Die Laufwerke unterstützen das performancesteigernde Native Command Queuing (NCQ [4]) sowie ATA Trim [5].

Seagate liefert [6] erste Muster der Pulsar-Disks bereits seit September an OEM-Kunden aus und gibt auf die Laufwerke eine ungewöhnlich lange Garantie von 5 Jahren. Konkurrent Intel [7], der schon seit Längerem etwa unter dem Namen X25-E [8] SLC-SSDs für Server mit 32 GByte und 64 GByte anbietet, verspricht etwa nur 2 Jahre.

Neben Seagate bauen sich derzeit auch andere Hersteller von Magnetplatten ein zweites Standbein mit Solid-State Disks auf. Hitachi [9] beispielsweise kooperiert [10] bei der Entwicklung von SSDs etwa mit Intel. Western Digital [11] hat Anfang des Jahres die Flash-Disk-Technik von Silicon Systems eingekauft [12] und kann so aktuell immerhin den Embedded-Markt beliefern. Laut einer Studie der Marktforscher von Gartner soll sich der weltweite Umsatz mit SSDs für Unternehmen im nächsten Jahr auf 1 Milliarde US-Dollar verdoppeln. (boi [13])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-879440

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.seagate.com
[2] http://www.seagate.com/docs/pdf/de-DE/marketing/pulsar_product_overview.pdf
[3] https://www.heise.de/news/Besonders-robuste-MLC-NAND-Flash-Speicherchips-834182.html
[4] https://www.heise.de/news/IDF-Schnelle-SSDs-Update-197185.html
[5] https://www.heise.de/news/SSD-Hersteller-optimieren-Firmware-fuer-Windows-7-2-Update-842820.html
[6] https://www.heise.de/news/Seagate-Bald-flachere-Notebook-Festplatten-und-Server-SSDs-837096.html
[7] http://www.intel.com
[8] https://www.heise.de/news/Intel-liefert-jetzt-auch-schnelle-Server-SSDs-211651.html
[9] http://www.hitachigst.com
[10] https://www.heise.de/news/Hitachi-GST-und-Intel-kooperieren-bei-SSDs-mit-SAS-und-FC-Schnittstellen-218935.html
[11] http://www.wdc.com
[12] https://www.heise.de/news/Western-Digital-uebernimmt-SSD-Hersteller-210409.html
[13] mailto:boi@ct.de