Sechs Bewerber um UMTS-Lizenzen in Österreich (Update)

In Österreich beginnt am Donnerstag die Versteigerung der UMTS-Lizenzen. Theoretisch können alle sechs Bewerber je zwei Frequenzpakete erhalten.

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Von
  • Jürgen Kuri

In Österreich beginnt am Donnerstag dieser Woche die Versteigerung der UMTS-Lizenzen. Theoretisch können alle sechs Bewerber für UMTS-Mobilfunknetze je zwei Frequenzpakete erhalten. In diesem Falle wäre ein Flop mit mageren Einnahmen für den Finanzminister zu erwarten. Sollte ein Bewerber jedoch zusätzliche Frequenzen anstreben, ist ähnlich wie in Deutschland mit einem preistreibenden Wettbewerb zu rechnen. Einnahmen in ähnlicher Höhe wie hierzulande sind aber auch dann nicht zu erwarten: Das Mindestangebot für alle Frequenzen liegt bei 10,15 Milliarden Schilling (1,45 Milliarden Mark); österreichische Beobachter rechnen mit Einnahmen zwischen 20 und 70 Milliarden Schilling (2,85 Milliarden bis 10 Milliarden Mark).

Die Bieter in Österreich werden angeführt vom heimischen Branchenprimus Mobilkom, einer Tochter des Ex-Monopolisten Telekom Austria. Daneben steht als Nummer Zwei auf dem österreichischen Mobilfunkmarkt max.mobil, eine 100-prozentige Tochter der Deutschen Telekom. An dritter Stelle der "heimischen" Bewerber steht das Unternehmen One, an dem E.ON, Tele Danmark, Telenor und die RHI-Gruppe beteiligt sind. Schließlich will tele.ring, das zur Mannesmann-Gruppe und damit zum weltgrößten Mobilfunkunternehmen Vodafone Airtouch gehört, Frequenzen ersteigern. Die Hutchison Telecommunications (Hongkong) und die spanische Telefonica bieten als ausländische Unternehmen mit.

Interessierte können die Auktion ab Donnerstag im Web verfolgen. (jk)