Sensei GenAI: Künstliche Intelligenz für die Adobe Experience Cloud

Die Adobe Experience Cloud, Software-Suite für digitales Marketing, nutzt künstliche Intelligenz als Co-Piloten für personalisierte Kundenansprache und Werbung.

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Die Zukunft des digitalen Marketing liegt in personalisierten digitalen Erfahrungen, findet Adobe-CEO Shantanu Narayen.

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Jedes Unternehmen hat sein eigenes Schlagwort für die neue KI-Technikwunderwelt. Bei Adobe heißt sie nun Adobe Sensei GenAI. Der Sammelbegriff setzt sich zusammen aus Adobes KI-Schnittstelle Sensei und einem Kürzel für generative künstliche Intelligenz, die bei Adobe Firefly heißt. Sensei GenAI fasst verschiedene Dienste zusammen, um die sogenannte Kundenerfahrung persönlicher zu gestalten.

Auf dem Adobe Summit EMEA 2023 in London hat Adobe angekündigt, neue KI-Werkzeuge in die Experience-Cloud-Komponenten Customer Journey Analytics, Adobe Experience Manager, Adobe Journey Optimizer und Marketo Engage einzubinden.

Sensei GenAI nutzt verschiedene Large-Language-Modelle (LLM), um Texte für die Kundenansprache zu generieren, darunter über Microsoft Azure bereitgestellte OpenAI-Dienste und das von Google entwickelte KI-Modell Flan-T5.

Die Adobe Experience Platform (AEP) soll unternehmensweit Kundendaten in einem LLM zusammenfassen. Die Grundlage dafür bildet die Adobe Real-Time Customer Data Platform (CDP), die Kundendaten aus verschiedenen Quellen zusammenführt und für andere Komponenten der Experience Cloud bereitstellt.

Die Adobe Experience Cloud stellt Werkzeuge bereit, um Kunden personalisiert anzusprechen und damit eine bessere digitale Erfahrung zu generieren.

Das Tool Customer Journey Analytics verfolgt den Kundenweg sowohl digital als auch beim Einkauf im Geschäft. Mitarbeiter sollen künftig in natürlicher Sprache mit der Software kommunizieren, um herauszufinden, wie sie die Kundenbindung vorantreiben können. Die KI erzeugt Beschriftungen für die von der Software erzeugten Graphen und Diagramme, damit sich auch ungeschulte Mitarbeiter im Datendschungel zurechtfinden.

Der Adobe Journey Optimizer (AJO) soll künstliche Intelligenz nutzen, um zu evaluieren, ob beispielsweise Promo-Codes bei individuellen Kunden am besten über E-Mail, Web, SMS, eine Mobil-App oder direkt im Laden verfangen. Über eine Chatschnittstelle können Nutzer laut Adobe mit der Marketing-Automatisierungsplattform Marketo Engage kommunizieren.

Der kürzlich in die jüngste Photoshop-Beta eingeflossene Bildgenerator Adobe Firefly soll nun auch Unternehmen unterstützen: Firefly for Enterprise steht in Zukunft im Rahmen der Experience Cloud unternehmensweit in den Programmen Photoshop, Illustrator, Express und Experience Manager zur Verfügung. Dabei sollen Unternehmen die künstliche Intelligenz anhand ihrer eigenen Markenbildsprache trainieren können.

Außerdem möchte Adobe die Arbeit mit dem Adobe Experience Manager erleichtern, einem Verwaltungsprogramm für digitale Dokumente und responsive Formulare. Mitarbeiter ohne CMS-Erfahrung sollen beispielsweise Microsoft Word oder Google Docs nutzen können, um Dokumente zu bearbeiten. (akr)