Sharp gerät tiefer in die roten Zahlen und wechselt Führung aus

Mit umgerechnet 4,2 Milliarden Euro verzeichnete der japanische Elektronikkonzern im vergangenen Geschäftsjahr den höchsten Nettoverlust seiner Geschichte.

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Sharp hat im vergangenen Geschäftsjahr seinen Verlust vergrößert und reagiert darauf mit einem Wechsel an der Firmenspitze. Präsident Takashi Okuda werde zum 25. Juni durch den bisherigen Executive Vice President Kozo Takahashi ersetzt, geht aus einer Mitteilung (PDF-Datei) hervor. Okuda rückt damit nach knapp mehr als einem Jahr als Präsident auf den Posten des bisherigen Chairman Mikio Katayama.

Im vergangenen Geschäftsjahr, das mit dem März endete, konnte der japanische Elektronikkonzern laut einer weiteren Mitteilung (PDF-Datei) zwar seinen Umsatz um knapp einen Prozent auf 2,48 Billionen Yen (19 Milliarden Euro) steigern, der Nettoverlust wuchs wegen hoher Abschreibungen allerdings von 376 Milliarden im Vorjahr auf 545 Milliarden Yen (4,2 Milliarden Euro). Damit schreibt der Konzern den höchsten Jahresverlust seiner Geschichte.

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Sharp, in die Gewinnzone zurückzukehren. Unterm Strich soll nach dem März 2014 ein Nettogewinn von 5 Milliarden Yen stehen, der prognostizierte operative Gewinn von 80 Milliarden Yen liegt höher als von Analysten erwartet, geht aus Medienberichten hervor. Zuvor war bereits durchgesickert, dass Sharp einige tausend Stellen abbauen will. Genaueres soll voraussichtlich am heutigen Dienstag noch bekannt werden. (anw)