Shin-Etsu will 1 Million Silizium-Wafer pro Monat fertigen

Angesichts starken Wachstums bei der Nachfrage will der weltweit größte Wafer-Hersteller seine Produktionskapazität deutlich steigern.

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Der japanische Konzern Shin-Etsu Chemical beziehungsweise seine Sparte Shin-Etsu Handotai (SEH) ist der umsatzstärkste Hersteller von Silizium-Wafern für die Halbleiterindustrie. Die monatliche Produktionskapazität von 300-Millimeter-Wafern liegt zurzeit bei 700.000 Stück monatlich; durch Investitionen in Höhe von 120 Milliarden Yen (rund 807 Millionen Euro) will Shin-Etsu diese Fertigungskapazität innerhalb eines Jahres auf 1 Million Wafer monatlich aufstocken.

Shin-Etsu Chemical will bei SEH im japanischen Shirakawa, bei SEH America in Vancouver im US-Bundesstaat Washington und bei der in diesem Jahr übernommenen Firma Mimasu Semiconductor Industry investieren; zusätzlich soll Geld fließen in Nagano Electronics Industrial, eine weiteres Unternehmen der Shin-Etsu Group.

SEH hat noch weitere Produktionsstätten als die bereits erwähnten, nämlich in Malaysia, im Hsin Chu Science Park in Taiwan und im schottischen Livingston. Die wichtigsten Konkurrenten von Shin-Etsu auf dem Wafer-Markt sind Sumitomo Mitsubishi Silicon Corporation (SUMCO), MEMC Electronic Materials, Siltronic AG und Komatsu Electronic Metals, wobei Komatsu gerade von SUMCO übernommen wird. Neben der Nachfrage nach hochreinen Silizium-Wafern für die Chip-Produktion brummt auch der Bereich der so genannten Solar-Wafer für die Fotovoltaik. (ciw)