Siemens-Betriebsratschef erwartet Ermittlungen auch bei IG Metall

"Wenn es schwarze Schafe gibt, dann werden sie bei der AUB und bei der IG Metall auffliegen", glaubt Siemens-Gesamtbetriebsratschef Ralf Heckmann.

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Siemens-Gesamtbetriebsratsschef Ralf Heckmann glaubt laut der Wochenzeitung Euro am Sonntag, dass in der Affäre um Zahlungen an Arbeitnehmervertreter die Staatsanwaltschaft schnell aktiv werden und dabei auch das Büro des Gesamtbetriebsrats durchsucht werden könnte. "Wir gehen davon aus, dass auch in unseren Reihen Fälle hochkommen werden", sagte Heckmann gegenüber der Zeitung. "Wir wollen Transparenz, und wir wollen ein Signal geben", beteuerte Heckmann laut dem Vorabbericht. "Wenn es schwarze Schafe gibt, dann werden sie bei der AUB und bei der IG Metall auffliegen."

Die IG Metall hat Anfang dieser Woche bei der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth Strafanzeige gegen Siemens gestellt. Diese wird verdächtigt, die Arbeitsgemeinschaft Unabhängiger Betriebsangehöriger (AUB) geschmiert zu haben. Der in diesem Zusammenhang verhaftete Siemens-Vorstand Johannes Feldmayer ist gestern aus der Haft entlassen worden. (anw)