"Social-Freezing"-Trend im Silicon Valley: "Egg Freezing Partys" für IT-Angestellte

Nachdem Konzerne wie Apple und Facebook ankündigten, das Einfrieren der Eizellen von Mitarbeiterinnen zu bezahlen, informieren sich Frauen und ihre Partner auf speziellen Veranstaltungen. Für deutsche Arbeitgeber kommt "Social Freezing" nicht in Frage.

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Ein Kinderwunsch kann die Karriere knicken – zumindest bei Unternehmen, die ihren Mitarbeiterinnen nicht genügend Raum für die Familienplanung lassen. Auf "Egg Freezing Partys" beraten Befruchtungsexperten im Silicon Valley nun Frauen, wie sie ihre Eizellen einfrieren und die Geburt eines Kindes um des Jobs Willen hinauszögern können, berichten amerikanische Medien.

Bei Cocktails und Häppchen können sich die Mütter in spe über sämtliche Vor- und Nachteile austauschen. Der Trend ist aufgrund der Tatsache, dass IT-Großkonzerne wie Apple und Facebook die Prozedur mittlerweile als Bonusleistung finanzieren, in Kalifornien angekommen. US-Zeitungen sprechen bereits von einer "neuen Form der Tupper-Party".

Unumstritten bleibt das "Social Freezing" indes nicht. So gab es auch in Deutschland Kritik – sowohl von Arbeitgebern als auch Arbeitnehmervertretern. "Die deutschen Arbeitgeber mischen sich nicht in die Familienplanung von Arbeitnehmern ein", sagte ein Sprecher der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände (BDA) der Süddeutschen Zeitung. Ein Kinderwunsch sei "eine persönliche Entscheidung, auf die der Arbeitgeber keinen Einfluss nimmt". (mit Material von dpa) / (bsc)