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Softwarekonferenz: OOP 2024 erweitert den Horizont für Softwarearchitekten

Die Konferenz für Softwarearchitektur findet von 29. Februar bis 2. Februar in München statt. Rund 170 Vorträge versprechen ein abwechslungsreiches Programm.

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Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Alexander Neumann

Das erste Mal nach vier Jahren findet die OOP, eine seit über 30 Jahren arrivierte Konferenz für Softwarearchitektur, wieder vor Ort an bewährter Adresse, dem ICM in München statt. Von 29. Januar bis 2. Februar 2024 bekommen die Teilnehmer und Teilnehmerinnen rund 170 Vorträge, Workshops und andere Vortrags- und Diskussionsformate geboten. Die sich an Softwarearchitekten, Softwareentwickler und IT-Projektleiter richtende OOP ist somit die wichtigste Konferenz zu allen wichtigen Themen der Softwarearchitektur im deutschsprachigen Raum.

Das diesjährige Motto "Expanding Horizons" soll verdeutlichen, dass die Zielgruppe ständig herausfinden muss, welche Neuerungen der Softwarearchitektur und deren Ökosystem geschehen, wo welche Anleihen gemacht werden können und welche Adaptionen notwendig sind. Der Blick über den Tellerrand ist demnach ein wichtiger Teil der Verantwortung, um den kontinuierlich wachsenden Anforderungen an die IT gerecht zu werden.

Die Vielzahl an praxisnahen Vorträgen und der behandelten Themen garantiert, dass die Teilnehmenden das lernen können, was zu ihren beruflichen Anforderungen passt. Ein weiterer Faktor, insbesondere in der Zeit nach der Covid-19-Pandemie, sind die zahlreichen Möglichkeiten, sich vor Ort mit Gleichgesinnten auszutauschen. Außerdem präsentieren sich in der kostenlos zugänglichen Ausstellung der OOP zahlreiche Unternehmen, wodurch die Konferenz auch dieses Mal zugleich Messecharakter bekommt.

Dass eine Horizonterweiterung in der Technologie selbstverständlich ist, ist unumstritten – sei es bei Programmiersprachen, die neue Möglichkeiten eröffnen, oder sei es bei großen Sprachmodellen, die vor allem jetzt durch ChatGPT bekannt wurden –, aber auch auf Gebieten wie der Ethik, der Nachhaltigkeit oder der sozialen Integration. Diese unterschiedlichen Felder müssen in der Softwarearchitektur nicht nur mitgedacht, sondern auch weiterentwickelt werden. Das erfordert, ausgetretene "Denkpfade" zu verlassen und neues Terrain zu beschreiten. Deswegen das diesjährige Motto der OOP.

Die verschiedenen Tracks untersuchen zum Beispiel, inwiefern Architektur große Systeme für Menschen handhabbar macht, was modernes C++ bietet und welche Alternativen es dazu gibt, wie Nachhaltigkeit und Gesellschaft zusammenhängen oder was auf DevOps folgt. Hervorzuheben ist auch der Track "Embedding AI into your Products", ist KI doch zunehmend dabei, ein neuer Gebrauchsgegenstand zu werden. Ebenfalls spannend ist der Track "New Ideas in Product Ownership, UX & Requirements Engineering", in welchem darauf geschaut wird, wie sich Bewährtes in der Produktentwicklung mit neuen Ideen und Impulsen kombinieren lässt.

Kürzlich ins Programm dazugekommen ist der Special Day "Moderne IT-Integrationen für dynamikrobuste Softwarearchitekturen". Das von der von der heise academy und dem IT-Beratungshaus Opitz Consulting ausgerichtete Zusatzprogramm zeigt zentrale Konzepte, Techniken und Anwendungsszenarien auf, die den Teilnehmern und Teilnehmerinnen helfen, ihre Daten und Integrationsherausforderungen angehen zu können. Dieser Special Day ist wie die Konferenzausstellung kostenfrei zugängig.

Im Preis der Konferenz inbegriffen sind der Zugang zu fast allen Vorträgen – einige Workshops sind limitiert –, aber auch Getränke und Speisen vor Ort während der Mittags- und Kaffeepausen sowie zur Abendveranstaltung. Außerdem gibt es ein Jahresabo der Fachzeitschriften IT Spektrum oder JavaSPEKTRUM.

Ausrichter der OOP ist das Unternehmen SIGS DATACOM, das seit dem Frühjahr zur heise group gehört. (cbo)