Solidigm-SSD P44 Pro: SK Hynix' erste High-End-SSD unter Ex-Intel-Marke

Das Speichergewicht SK Hynix nutzt Intels aufgekaufte SSD-Sparte, um seine eigene Marktpräsenz zu verbessern. Die Solidigm P44 Pro ist für High-End-PCs gedacht.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 2 Kommentare lesen

(Bild: Solidigm)

Lesezeit: 2 Min.

Die SK-Hynix-Tochter Solidigm stellt ihre erste High-End-SSD für PCs vor: Die P44 Pro verwendet vier PCI-Express-4.0-Lanes für Übertragungsraten von bis zu 7 GByte/s. Laut Datenblatt schließt sie zu den High-End-SSDs anderer Hersteller auf.

Solidigm ist die von Intel übernommene NAND-Flash-Sparte. SK Hynix nutzt die zugekaufte Tochter jetzt, um die eigenen Speicherbausteine in mehr PCs zu bringen. Auf der P44 Pro sitzen nämlich nicht mehr Intel-Flash-Chips, sondern SK Hynix' 176-lagige Speicherbausteine, die drei Bit pro Zelle (Triple Level Cells, TLC) beschreiben. Zudem kommt ein eigener 8-Kanal-Controller zum Einsatz – anders als die kleine Schwester P41 Plus, die Silicon Motions SM2269XT-Controller mit Intels QLC-Entwicklung kombiniert.

Bisher hatte SK Hynix immer Probleme, in den Retail-Markt vorzudringen. Die eigenen SSDs gelangten immer nur in Komplett-PCs und Notebook; vereinzelte Chargen kleckerten nur gelegentlich in den deutschen Handel. Mit der Platinum P41 hat SK Hynix sogar schon eine eigene SSD vorgestellt, die die gleiche Technik wie die Solidigm P44 Pro verwendet.

Wie üblich sind die Modelle mit 1 und 2 TByte Speicherkapazität die schnellsten SSDs innerhalb der Modellreihe. Sie schaffen laut Datenblatt 7 GByte/s lesend, allerdings soll das laut Hersteller eine konservative Angabe sein. Schreibend sind bis zu 6,5 GByte/s drin. Einzig das 512-GByte-Modell kommt nur auf 4,7 GByte/s, weil der Controller die Daten auf weniger NAND-Flash-Chips verteilen muss. Die Zufallszugriffe beziffert Solidigm auf bis zu 1,4 Millionen IOPS lesend und 1,3 Millionen IOPS schreibend. Samsungs jüngst vorgestellte SSD 990 Pro ist in Benchmarks etwas schneller, im Realeinsatz dürfte der Unterschied allerdings nicht auffallen.

Solidigm nennt Preisempfehlungen von 80 US-Dollar für das 512-GByte-Modell, 130 US-Dollar für 1 TByte und 235 US-Dollar für 2 TByte. Die Straßenpreise müssten etwas niedriger ausfallen, damit die P44 Pro eine ernsthafte Alternative zu etablierten Größen von Samsung, Western Digital & Co. darstellt.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

(mma)